
Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren,
einen Jahresbericht zusammenzustellen, mag manchmal als lästige Pflichtaufgabe
erscheinen. Für mich ist es immer eine gute Gelegenheit, mit etwas Abstand Revue passieren
zu lassen, was Aktion Kindertraum alles in dem vorangegangenen Jahr erlebt und geleistet hat.
Das Jahr 2023 stand ganz im Zeichen unseres Jubiläums und unserer Infotour durch
Deutschland mit dem Twinky-Truck. Was es damit auf sich hatte, berichte ich in diesem Jahresbericht
noch ausführlicher. Pünktlich zum 25-jährigen Bestehen von Aktion Kindertraum haben wir einen Ortswechsel
vollzogen: Nach fast einem Vierteljahrhundert haben wir unser – inzwischen viel zu enges –
Ladengeschäfts-Büro am Pfarrlandplatz „eingetauscht“ gegen die räumliche Großzügigkeit moderner Büros
in der Georgstraße. Genau zum Frühlingsanfang sind wir also aus dem Stadtteil Linden ins Zentrum von
Hannover gezogen.
Der Umzug und die Jubiläumstour haben uns viel Kraft gekostet, das können Sie sich
sicher denken. Dann auch noch übers Jahr mehr als 230 Wünsche zu erfüllen und im September die
9. Nicolas Kiefer Golf Charity zu meistern, das war eine enorme Herausforderung. Bei alle dem haben
uns dankenswerter Weise ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie engagierte Agenturen unterstützt.
Trotzdem war das alles nur möglich, weil das Team von Aktion Kindertraum so tatkräftig und motiviert
„mitgezogen“ hat. Schon 25 Jahre Herzenswünsche zu erfüllen, ist eine sehr befriedigende Mission,
schon so lange begeisterte Mitarbeiterinnen zu haben, das empfinde ich als großes Glück.
Unser vorliegender Jahresbericht 2023 gibt Ihnen Einblick in unsere Aktivitäten und
lässt Sie teilhaben an glücklichen Momenten und bewegenden Begegnungen. Er ist zugleich ein großes
Dankeschön an das Team von Aktion Kindertraum, an unsere Ehrenamtlichen und unsere Spenderinnen
und Spender.
Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen

Ihre Ute Friese
2023 – über 16.300 Kindern Freude bereitet
Mehr als 16.300 Kindern und Jugendlichen konnte Aktion Kindertraum 2023
glückliche Momente schenken. Ganz herzlichen Dank an unsere Förderer, Helferinnen und unser
Netzwerk, die dazu beigetragen haben.
Mit den 232 Wünschen, die wir 2023 erfüllt haben, konnten wir 16.358 Kinder und
Jugendliche erreichen. Das ist, wie in den Jahren vorher wieder eine bemerkenswerte Zahl, denn unser
„Normalbetrieb“ war durch die vielen Jubiläumsaktivitäten ein wenig zurückgefahren. Daher freuen wir
uns mit den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, dass wir so viele Herzenswünsche erfüllen und
glückliche Momente schenken konnten.
Dies alles war möglich, weil viele Menschen Aktion Kindertraum auch im 25. Jahr
unseres Bestehens als finanziell Fördernde die Treue halten und weil unsere haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich unermüdlich engagiert haben. Für diese Zuwendungen und das
Vertrauen bedanken wir uns von ganzem Herzen.
Erfüllte Wünsche
Die Wünsche, die an Aktion Kindertraum herangetragen werden, lassen sich acht Kategorien
zuordnen (s. Tabelle 1). Deutlich höher als die Zahl der erfüllten Wünsche ist die Zahl der Kinder, die
dabei bedacht werden. Dies ist häufig bei Aktionen der Fall, bei den Sach- und den Gruppenwünschen, von
denen sehr viele Kinder und Jugendliche gleichzeitig etwas haben.
Kategorie | Zahl der Kinder | Zahl der Projekte |
---|---|---|
Aktionen | 10.131 | 18 |
Hilfsmittel | 1.382 | 41 |
Operationen | 1 | 1 |
Prominente | 6 | 6 |
Reisen | 288 | 52 |
Sachwünsche | 1.914 | 65 |
Therapien | 2.636 | 49 |
Gesamt | 16.358 | 232 |
davon Dauerwünsche | 5.117 | 14 |
2023 – Unser Jubiläumsjahr
Auf gutem Kurs:
Mit Twinky – unserem Sternen-Maskottchen auf Deutschland-Tour
Von Ute Friese
Die Twinky-Tour bildete das Herzstück unseres Jubiläums im Jahr 2023. Fünf Monate, von Mai
bis September waren mein Team und ich mit dem Infomobil, das unser Aktion-Kindertraum-Maskottchen Twinky
strahlend schmückte, in ganz Deutschland unterwegs. Dabei haben wir Kur-, Heil- und Therapie-Einrichtungen
besucht, die auf Kinder und Jugendliche spezialisiert sind. 14 Touren haben unsere ehrenamtlichen Fahrer
(Achim, Georg, Torsten, Thilo, Jörg, Alex) mit dem Truck gemacht, außerdem waren wir auf dem Stadtfest in
Neustadt präsent und bei der 9. Nicolas Kiefer Charity zu Gunsten von Aktion Kindertraum.
Positive Aufmerksamkeit

Inklusive Abholen und Zurückbringen des Trucks nach Süddeutschland haben wir 8.454 Kilometer
zurückgelegt. Die kürzeste Anfahrt mit 42 Kilometer war nach Mardorf am Steinhuder Meer. Unsere weiteste
Tour mit 668 Kilometer ging nach Gailingen zum Hochrhein. Ich selbst hab den Twinky-Truck mehrmals gefahren:
Eine spannende Sache, wenn man so etwas nicht so häufig macht. Positive Aufmerksamkeit war uns auf allen
Touren gewiss.
Noch etwas Statistik gefällig? Wir besuchten acht Bundesländer: fünfmal NRW, dreimal
Baden-Württemberg, je einmal Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Sachsen-Anhalt
und Hamburg. Eine kleine Beule hat es auf der gesamten Tour gegeben, ein Ticket für Falschparken und kein
einziges Mal wurden wir für zu schnelles Fahren geblitzt. Auch für diese Umsicht sage ich unseren ehrenamtlichen
Fahrern ein ganz großes Dankeschön.
„Geblitzt“ wurden wir dann allerdings ganz häufig von den vielen kleinen Besuchern und großen Besucherinnen. Unser Twinky-Truck war ein echter Hingucker und als Fotomotiv beliebt. Genau so wie ich mir das für unsere Tour gewünscht habe.
„Geblitzt“ wurden wir dann allerdings ganz häufig von den vielen kleinen Besuchern und großen Besucherinnen. Unser Twinky-Truck war ein echter Hingucker und als Fotomotiv beliebt. Genau so wie ich mir das für unsere Tour gewünscht habe.

Großes Interesse, herzliche Begegnungen
Conny, Jörg, Anna, Ulrich, Carola und Marina haben uns zu einzelnen Stationen als
Ehrenamtliche begleitet und daran mitgewirkt, den Besuchern des Twinky-Trucks die Arbeit von Aktion
Kindertraum nahe zu bringen. Was für eine wertvolle Unterstützung für die ich ganz besonders dankbar
bin. Zusammen mit meinen hauptamtlichen Kolleginnen hatten wir während unserer Besuche der Einrichtungen
intensive Gespräche und herzliche Begegnungen.
„Gut, dass ihr da seid. Tolle Arbeit, die ihr leistet. Gerne informieren wir die Familien
über euer Angebot“, so beispielsweise die Reaktion im Jugendwerk Hegau. „Hallo Twinky Truck.
Ich mag euch. Liebe Grüße Paul“, schrieb uns ein kleiner Besucher in Form eines Liebesbriefs. Besonders
berührt hat uns die Reaktion einer Mutter beim Abschluss unserer Tour in Hamburg: Sie konnte kaum ihre Tränen
zurückhalten, als sie hörte, was Aktion Kindertraum alles an Hilfe ermöglicht.
Deshalb war die Twinky-Tour sooo wichtig
Das zeigt uns einmal mehr: Die Twinky-Tour war sooo wichtig! Denn die Kinder und
Familien erleben selten eine so unbürokratische und schnelle Hilfe, wie mein Team und ich sie geben
können. Und Eltern, die im Alltag sowieso schon so viel bewältigen müssen, sind durch unser bereitwilliges
Entgegenkommen erleichtert, fühlen sich und ihre Kinder gesehen und ermutigt.
Unterstützung? Die haben auch wir bekommen!
Überall wurden wir herzlich und liebevoll von den Leitungen und den Mitarbeitenden der Kliniken
und Einrichtungen empfangen, meist mit Kaffee, Getränken und Leckereien.
- Einmal kochte der Chefarzt Prof. Dr. Zernikow für unser Team
- Einmal gab es Abschiedsgeschenke für uns
- Einmal wurden wir vor Ort mit Sekt begrüßt und mit Pizza verabschiedet.
- Einmal kochte der Chefarzt Prof. Dr. Zernikow für unser Team
- Einmal gab es Abschiedsgeschenke für uns
- Einmal wurden wir vor Ort mit Sekt begrüßt und mit Pizza verabschiedet.
Was bleibt vom Jubiläumsjahr?

Seit der Gründung von Aktion Kindertraum war es immer eine Herausforderung, von Kindern
zu erfahren, die einen Wunsch haben, denen wir helfen können. Im 25. Jahr unseres Bestehens, sind wir
selbst zu den Kindern und Familien gefahren, haben uns ganz gezielt an die Einrichtungen gewendet.
Ein enormer Aufwand, der sich voll und ganz gelohnt hat, so unser zufriedenes Fazit.
Weitere Tourberichte finden Sie
hier
2023 – Unser Jubiläumsjahr
Aktionen und Attraktionen
Kleinere und größere Aktionen kommen häufig vielen Kindern zugute. Aber manchmal
macht Aktion Kindertraum auch ganz viel Action, um den Wunsch eines einzelnen Kindes zu erfüllen.

Amy Carry - beim Dreh auf Schloss Einstein
Zugegeben, das Internat Schloss Einstein ist erfunden. Und trotzdem gibt es schon über
1000 Folgen der Fernsehserie auf KiKa. Der Wunsch der 17-jährigen Amy Carry einmal Schauspielerin zu
werden, der ist jedoch ganz real. Bei den Dreharbeiten einer neuen Folge von Schloss Einstein hatte
sie Gelegenheit, das einmal auszuprobieren.
Dazu muss man wissen: Amy Carry kam mit einem Gen-Defekt auf die Welt und hat eine
Gesichtslähmung. Das Mädchen hat Aktion Kindertraum erzählt, dass sie so gerne mal am Drehort das Geschehen
live erleben und – ihr allergrößter Traum – so gerne selbst einmal auf der Bühne stehen möchte.
Bei Saxonia Media, die die Serie Schloss Einstein produzieren, gab es eine große Bereitschaft,
ihren Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen. Bis es soweit war, musste noch etliches abgesprochen und organisiert
werden. Und dann war es im Juli 2023 soweit: Amy Carry durfte in alle Räume des Internates blicken und als
Komparsin in zwei Szenen dabei sein.
Dies alles war ein voller Erfolg und ein schönes Beispiel dafür, was eine Wunscherfüllung
bewirken kann. Amy Carry war völlig begeistert und hat mehrfach betont, wie wunderbar dieser Tag für sie
gewesen ist. Auch die Mutter war sehr beeindruckt von diesem Erlebnis und der intensiven, freundlichen Zuwendung,
die sie beide erfahren haben. Wir freuen uns mit der jungen Nachwuchsschauspielerin und sagen noch einmal ein ganz
großes Dankeschön an das tolle Team von Saxonia Media.
„Ein Wunsch ist in Erfüllung gegangen, der nicht mit Geld bezahlt werden kann, aber Großes bewirkt“
, so die Mutter von Amy-Carry.

Leichtigkeit in schwerer Zeit:
Klinikclowns am Zentrum für Kinder und Jugendmedizin der Universitätsklinik Mainz
„Lachen ist eine körperliche Übung von großem Wert für die Gesundheit.“ Diese Erkenntnis hatte schon
der griechische Philosoph Aristoteles (384 - 322 v. Chr.) und der Volksmund weiß: „Lachen ist gesund“. Was kann es
also besseres geben, als das Lachen dorthin zu bringen, wo alles unternommen wird, was möglich ist, um zu heilen
und wieder gesund zu werden?
Daher sind die Klinikclowns so wichtig für die Kinder auf den Krankenstationen. Mit großer Sensibilität
und Einfühlungsvermögen gehen die Clowns auf die Situation der jungen Patienten und ihrer Angehörigen ein. Sie haben
kein festes Programm und doch sind sie – gerade für Kinder, die länger bleiben müssen – eine verlässliche Größe.
Klinikclowns sind professionell ausgebildet und können sich auf jede Situation im Krankenzimmer einstellen
und ihr Programm den Möglichkeiten anpassen. Dafür stimmen sich die Clowns mit dem Pflegepersonal ab. Wieviel Umsicht,
Sorgfalt und Vorbereitung die humorvolle Tätigkeit der Klinikclowns voraussetzt, das merken die jungen Patienten und
Familien gar nicht. Das soll auch bewusst außen vor bleiben.
Den Klinikclowns gelingt es immer wieder, Leichtigkeit in Situationen zu bringen, die von Sorge,
Ungewissheit, manchmal sogar von Schmerz und Ohnmacht geprägt sind. Sie muntern Kinder und deren Eltern auf,
bringen Ablenkung auch in konkrete Situationen wie Blutabnahmen, verwandeln gelegentlich gemeinsam mit den
Kindern das Krankenhaus in eine Fantasiewelt.
Das Spiel der Klinikclowns appelliert an die gesunden Anteile der kleinen Patienten und lässt
sie stets als Gewinner zurück. So können sie ihre eigenen Stärken, ihren Humor, ihren Lebensmut neu entdecken
und ihre Situation aus einer ganz neuen Perspektive erfahren. Lachen macht gesund!
Ein großes Dankeschön geht an das Unternehmen DGW, das mit seiner Spende den Besuch der Klinikclowns
in der Universitätsklinik Mainz weiterhin ermöglicht. „Über 1.100 Kindern konnten wir ein Lachen ins Gesicht zaubern“
. Das Familienunternehmen DGW Deutsche Gesellschaft für Recycling mbH, das 1991 gegründet wurde, spendete im Jahr 2023
52.800 Euro, um so gemeinsam mit Aktion Kindertraum möglichst viele Wünsche und Träume von Kindern erfüllen zu können.
„Man muss auch an andere denken, denen es schlechter geht, wenn es einem selbst gut geht!“. Dieses Lebensmotto
von DGW-Gründer Christoph Raiwa, der 2022 verstarb, wird von seiner Frau, Renate Raiwa sowie seiner Tochter Nadine Nowark,
Geschäftsführerinnen der DGW, weiter gelebt. Auf der Suche nach einer Wohltätigkeitsorganisation in der Region stieß
Nadine Nowark auf Aktion Kindertraum: „Ich habe selbst ein gesundes Kind und finde es gut, wie sich Aktion Kindertraum
um diejenigen kümmert, die krank oder sozial schwach sind und deren Wünsche erfüllt!“, sagt die Unternehmerin aus
Isernhagen bei Hannover.
Hilfsmittel
Sind es Wünsche oder Lebensnotwendigkeiten, wenn es um wichtige Hilfsmittel geht?
Hat nicht jedes Kind, jeder Mensch ein Recht darauf, möglichst unbeschwert und selbstständig zu leben?
Ein Rollstuhlfahrrad ist viel mehr als ein Fortbewegungsmittel, ein Trainingsgerät dient
nicht der Fitness, sondern bringt Entwicklungsschub: Damit ergeben sich für die Kinder, Jugendlichen
und ihre Familien neue Möglichkeiten. Sie bringen bisher unbekannte Lebensqualität und erleichtern
das Leben aller.
Stefan – ein Galileo für den Glyko-Jungen

Wer Aktion Kindertraum schon länger kennt, weiß, dass immer wieder der Wunsch nach einem
Galileo-Trainingsgerät an uns herangetragen wird. Das ist ein Gerät, das durch Vibrationsimpulse dazu
beiträgt, den Muskelaufbau zu fördern, schon bei Kleinkindern ist das möglich. Stefan aus Bielefeld
ist schon neun Jahre alt und auch bei ihm hilft das tägliche Galileo-Training. Denn der Junge ist
ein sogenanntes Glyko-Kid, hat das CDG-Syndrom Typ 1a, eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung,
mit ganz unterschiedlichen Auswirkungen. Bei Stefan verursacht der Gendefekt Muskelschwäche und
Koordinationsstörungen.
Gerade in solchen Fällen ist tägliches Training sehr förderlich, am besten mit einem
eigenen „Galileo“. Stefans Mama schreibt uns: „Wir möchten uns ganz herzlich, natürlich auch
im Namen der Kinder für Ihre großzügige Hilfe bedanken! Sie geben unseren Kindern neue Möglichkeiten
und helfen ihnen dadurch sehr. Jetzt kann Stefan vor allem zu Hause die physiotherapeutischen Übungen
auf dem Trainingsgerät mit uns durchführen.“
Lion und sein Labrador
Auch bei Lion funktionieren die Gene nicht so, wie bei anderen Menschen: Der Fünfjährige
hat einen weltweit sehr seltenen Gendefekt, dadurch ist seine Entwicklung verzögert, seine geistigen
Fähigkeiten und die Reaktion der Muskeln sind stark beeinträchtigt. Obendrein hat der Kleine immer
wieder epileptische Anfälle und muss rund um die Uhr betreut werden.
Um die Betreuung zu vereinfachen, wünschte sich Leons Familie einen Assistenzhund.
Im vergangenen Jahr konnten wir der Familie diesen Herzenswunsch erfüllen. Doch braucht es immer
eine Zeit, um zu sehen, wie gut sich der Assistent auf vier Pfoten in einer Familie einlebt und
ob sich der junge Labrador und Leon gut verstehen. Das lässt sich heute sagen. Der aufwendig
ausgebildete Hund, leistet Leon Beistand, wenn er einen epileptischen Anfall bekommt. Im besten
Fall kann der Hund einen solchen Anfall, schon vorher bemerken und darauf aufmerksam machen oder
Leon sogar aus dieser Krise heraus holen. Und was uns besonders freut, der neue Begleiter stärkt
die ganze Familie – Eltern und auch die Geschwister von Leon.
Allen großzügigen Spenderinnen und Spendern, die sich an der kostspieligen Ausbildung
des Hundes beteiligt haben, danken wir sehr für ihren Beitrag Lions Herzenswunsch zu erfüllen.

Sophia, die Sausemaus
Manche Wünsche wiederholen sich jedes Jahr. So wie dieser, ein Rollstuhlfahrrad zu haben.
Doch statt ein Routine-Wunscherfüllungsprogramm zu starten, bewegen uns die Schicksale der Kinder und
Jugendlichen, die uns ihren Herzenswunsch verraten, jedes Mal aufs Neue. So wie bei Sophia, die eigentlich
anders heißt. Die 14-Jährige ist als Frühchen auf die Welt gekommen. Ihre spastische Zerebralparese, eine
schwere Beeinträchtigung der Muskeln und der Bewegungsfähigkeit und anderes mehr, schränkt sie sehr ein.
Doch all das hinderte sie nicht daran, einen großen Wunsch zu haben: Ein spezielles Rollstuhlfahrrad.
Im August 2023 konnten wir Sophias Wunsch erfüllen. Dank der zahlreichen Spenden kann das
Mädchen jetzt zusammen mit ihren Eltern Radausflüge machen. Sie liebt es, wenn der Wind um ihre Nase weht.
Und das Beste: Ihre Eltern können noch so strampeln – Sophia ist ihnen immer ein kleines Stückchen voraus.
„Endlich raus in die Natur. Das ist einfach mega schön“
Operationen
Verglichen mit vielen anderen Ländern, sind die medizinischen Möglichkeiten in Deutschland
sehr groß. Deswegen erreichen uns immer wieder Anfragen aus dem Ausland nach Unterstützung für dringende und
lebensrettende Operationen.
Sandro - wir drücken dir ganz fest die Daumen!

Wenn man das Foto von Sandro sieht, dann kann man kaum glauben, dass der Kleine schon etliche
Operationen hinter sich hat. Er kam Anfang 2022 in Georgien zur Welt, und sofort mussten die Ärzte handeln,
denn Sandro hatte keine Speiseröhre. Um den Jungen erst einmal zu retten, wurde er zunächst über eine
Magensonde ernährt. Doch das konnte keine dauerhafte Lösung sein.
Hilfe bei dieser komplexen Diagnose kann nur darin bestehen, die fehlende Speiseröhre „nachzubilden“.
Dafür werden die vorhandenen Ansätze der Speiseröhre vom Mund-Rachen-Raum und vom Magen aus schrittweise verlängert
und schließlich miteinander verbunden. Wenn alles gut geht, ist dann eine durchgängige Speiseröhre entstanden.
Bei Sandro ist alles gut gegangen und wir drücken dem Kleinen die Daumen, dass er jetzt aufwachsen kann,
wie andere Kinder auch. Die mehrfachen Operationen, die dafür erforderlich waren, konnten nicht in Georgien durchgeführt
werden. Deshalb hat Aktion Kindertraum zusammen mit anderen Organisationen alles dafür getan, dass Sandro im vergangenen
Jahr in Deutschland behandelt werden konnte. Der Junge wurde von seinem Arzt aus Georgien begleitet, der dann die
weiteren Eingriffe in seinem Heimatland vornehmen kann.
Wir sagen allen, die daran mitgewirkt haben, den Ärztinnen und Ärzten, dem Pflegepersonal und den
Spenderinnen und Spendern ein ganz großes Dankeschön. Das Lächeln von Sandro bestätigt, wie gut wir alle
zusammengewirkt haben.
Treffen mit Prominenten
Die Stars, die sich für die Kinder und Jugendlichen Zeit nehmen, erfüllen große Herzenswünsche.
Damit schenken sie den jungen Menschen und ihren persönlichen Schicksalen ganz besondere Beachtung. Das wirkt
lange Zeit über das Treffen hinaus.

Giovanni singt und Vivien tanzt
Die achtjährige Vivien aus Baden-Württemberg ist großer Fan von Giovanni Zarella. Ist doch klar,
dass sie die Lieder ihres Stars alle auswendig kennt und mitsingen kann. Ach, wenn sie ihn doch bloß einmal live
erleben könnte! Impossibile? Wirklich unmöglich, so wie der Titel eines seiner italienischen Hits lautet?
Zum Glück nicht. Im vergangenen Oktober konnte Aktion Kindertraum das Unmögliche doch Wirklichkeit
werden lassen: ein Besuch des Konzerts von Giovanni Zarella in Hüfingen bei Donau-Eschingen. Für Vivien und ihre Oma,
bei der das Mädchen lebt, war es ein unbeschreiblicher Abend, voller Aufregung und Emotionen. Das Konzert live zu erleben
war schon ein Traum, vorher Giovanni Zarella persönlich zu treffen übertraf alle Wünsche, da ließen beide ihren Gefühlen
freien Lauf und den Tränen … bis Giovanni Zarella sie trocknete.
Während des Konzertes sang und tanzte Vivien die ganze Zeit – Begegnung und Bewegung. „Ich kann es nicht
in Worte fassen“, versuchte es Viviens Oma auszudrücken. Ein Abend, der noch lange nachgeklungen hat. Oder wie es auf
dem Cover einer Platte von Giovanni Zarella heißt: „La vita è bella“ – das Leben ist schön!
Vivien ist übrigens eines der Kinder, die uns Ihren Wunsch auf unserer Jubiläums-Twinky-Tour 2023
verraten haben. Sie war in der Fachklinik Wangen zu einer Reha und hat dort unseren Info-Truck besucht.
Lukas unser Einlaufkind beim BVB
Würde man Lukas nach seiner Lieblingsfarbe fragen, lautete seine Antwort vermutlich sofort: Schwarz-Gelb!
Dass für den zwölfjährigen das Signal Iduna Stadion in Dortmund das schönste Stadion der Welt ist, das ist ohnehin klar,
denn Lukas ist ein sehr großer Fan von Borussia Dortmund. Selbst spielt er auch gerne Fußball, doch ein seltener Gendefekt
schwächt seine Muskeln und die Motorik stark ein.
Rund um Fußball drehte sich auch sein lang gehegter Herzenswunsch: Einmal Einlaufkind beim BVB in seinem
Traum-Stadion zu sein. Im April 2023 ging sein Wunsch in Erfüllung. Mit großartiger Unterstützung durch den BVB durfte
Lukas auf dem Spielfeld stehen und den Profis ganz nah sein. Die Familie reiste nach Dortmund und war eingeladen,
sich im Anschluss das Spiel anzusehen. Noch Tage danach fühlte es sich für Lukas wie ein Traum an: „Ich kann nicht
glauben, dass ich Einlaufkind bei BVB war.“
Glückliche Reise
Unbeschwerte Tage genießen, etwas Besonderes mit der Familie oder Gleichaltrigen erleben,
Ablenkung vom Alltag. Die Motive der Kinder und Jugendlichen, die Aktion Kindertraum dabei unterstützt,
ihre Reiseträume zu verwirklichen, ähneln denen der meisten Urlauber.
Die persönlichen Hintergründe sind jedoch vielfach belasteter als bei vielen von uns:
Erkrankungen, körperliche Beeinträchtigungen, soziale oder finanzielle Nachteile erschweren es den
Kindern und ihren Familien häufig, für ein paar Tage wegfahren zu können. Dank unserer Spenderinnen
und Spender können wir gerade denjenigen entspannte Stunden ermöglichen, die sie besonders
dringend brauchen.
Zoe in den Tropen
Den größten Wunsch von Zoe kann leider niemand erfüllen. Denn Zoe wünscht sich so sehr,
dass ihre kleine Schwester Raphaela gesund wird. Doch die Dreijährige ist lebensverkürzend erkrankt
und stark beeinträchtigt, eine Heilung ist nicht in Sicht.
Der Familienalltag dreht sich oft um Raphaela und ihre speziellen Bedürfnisse: Dafür
haben Zoe, ihr Bruder Leander und ihre Eltern auch ihr geliebtes Zuhause und die gewohnte Umgebung
verlassen und sind in eine barrierefreie Wohnung gezogen. Für Zoe bedeutete das einen Schulwechsel
und sogar der Abschied von Freunden.
Aktion Kindertraum lag es selbst sehr am Herzen, Zoes großen Wunsch zu erfüllen: Eine Auszeit
der ganzen Familie im Tropical Island. Wie schön wäre es, einmal in dem riesigen Badeparadies – nur 60
Kilometer von Berlin entfernt – ein paar Tage in einer Lodge mit Dschungel-Flair genießen zu können.
Und auch hierbei wurde an Raphaela gedacht: Denn auf der Reise wurde sie von einer begleitenden
Pflegekraft betreut und medizinisch versorgt. So hatten die Eltern, viel mehr Zeit für Zoe und Leander.
Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die wie wir gesagt haben: "Dieser Wunsch muss in Erfüllung
gehen." Und was sagt Zoe? „Das war alles total mega!“

Abschiedsurlaub in der Heide
Manche Wünsche machen uns als Team von Aktion Kindertraum sehr traurig. Und gleichzeitig nimmt
es etwas die Schwere, wenn wir wissen, den Betroffenen mit der Wunscherfüllung Trost spenden zu können, so wie
bei Evelyn und ihrer Familie.
Evelyn war gerade einmal ein halbes Jahr alt, als die Familie mit einer tragischen Diagnose
konfrontiert wurde: Eine stark lebensverkürzende Erkrankung der Kleinen. Das Leben der Eltern stand plötzlich
Kopf, alles drehte sich nur noch um Evelyn. Doch zur Familie gehören zwei weitere Kinder, die auch versorgt
werden müssen. Auch für die Geschwister ist es schwer zu verstehen, was da mit ihrer kleinen Schwester
eigentlich passiert, obwohl die Eltern sich sehr bemühen, allen gerecht zu werden.
Als sich abzeichnete, dass Evelyn nur noch eine sehr kurze Zeit bei ihnen sein würde,
hatte die Familie einen großen Wunsch: Noch einmal mit allen drei Kindern eine schöne Zeit zu verbringen.
Dank der großartigen Unterstützung von Center Parcs Bispingen und unserer Spenderinnen und Spender,
konnten wir der Familie unvergessliche, gemeinsame Tage in der herbstlichen Heide ermöglichen.
„Es war unbeschreiblich schön, gemeinsam diese Zeit zu haben.“
Jaros Sehreise im Wohnmobil
Jaros großer Herzenswunsch war eine zweimonatige Reise mit dem Wohnmobil durch Europa.
Eine Sehreise auf vier Rädern sozusagen, auf der der sechsjährige Junge Reiseimpressionen fürs Leben
sammeln kann. Denn Jaro hat eine angeborene Augenerkrankung, die schon seit seiner Geburt sein
Sehvermögen beeinträchtigt. Irgendwann wird er ganz erblinden.
Aber noch konnte Jaro sehen und das war der Anlass, ihm vor seiner Einschulung einen
kleinen Teil der großen weiten Welt zu zeigen. Deshalb hatten sich die Eltern an Aktion Kindertraum
gewendet. Das Wohnmobil haben sie gestellt bekommen, aber mit ihrem Sohn eine solche Reise zu unternehmen,
das überstieg ihre finanziellen Möglichkeiten.
„Wir sammeln unentwegt herrliche Eindrücke für Jaros Zukunft…“ berichteten die Eltern.
Und wir von Aktion Kindertraum sind glücklich, dass wir vorher genügend Spenden „sammeln“ konnten, um Jaro
und seiner Familie diese Reise zu ermöglichen.
Lauter Sachen, die Freude machen
Sachwünsche standen auch 2023 wieder ganz oben auf der Liste von Aktion Kindertraum.
Häufig sind es Spielsachen oder elektronische „Zeitvertreiber“ wie Spielkonsole oder iPad. In 2023 ein
ganz besonderer Wunsch und natürlich keine Sache: Die Anschaffung eines Therapiepferds.
Für die Kinder und Familien und auch für die Organisationen, die sich an uns wenden,
wäre all dies ohne die Unterstützung durch die Spenderinnen und Spender von Aktion Kindertraum
unerreichbar und unbezahlbar. Deswegen bedanken wir uns ganz herzlich im Namen der Beschenkten
für die großzügigen Zuwendungen, die wir auch im vergangenen Jahr erhalten haben.
Basketball mit Bärenpower
Beim Basket Bears e.V. spielen acht Jugendliche begeistert Basketball. Das Besondere
bei den „Bären“, die es seit 15 Jahren als Verein in Krefeld gibt: Alle Spielerinnen und Spieler
sitzen im Rollstuhl. Phillipe ist einer von ihnen und wünschte sich seinen eigenen, speziell für
ihn angepassten Sportrollstuhl. Denn so richtig Power kann sich entfalten, wenn das Sportgerät
extra auf den jeweiligen Spieler eingestellt wird.
Zusammen mit tollen Fotos schickte uns der Verein diese Bedankung:
„Die Anschaffung eines solchen individuellen Sportrollstuhls bleibt für uns
als kleiner Verein, aber auch für die Familien unserer Sportler/innen oft ein langersehnter Traum.
Umso glücklicher sind wir, dass wir mit Ihrer großartigen Unterstützung dieses Ziel erreichen und
für Philippe einen großen Wunsch erfüllen konnten. Auf den Bildern sieht man die ersten Minuten
von Philippe in seinem neuen Basketballrollstuhl. Vielen Dank im Namen der Basket Bears Krefeld
und von Philippe.“
Diesen Dank geben wir gerne weiter an alle Spenderinnen und Spender, die mit ihrer
Zuwendung geholfen haben, Philippes Wunsch zu erfüllen. „Mit dem Rollstuhl kann es Philippe
zur deutschen Meisterschaft im Rollstuhlbasketball der Junioren schaffen.“

Ilya malt jetzt digital
Menschen, die mit ihrem besonderen Verhalten dem Autismus-Spektrum zugeordnet werden,
nutzen oftmals ganz eigene Wege, um sich ihren Mitmenschen mitzuteilen, so wie Ilya. Dem 13-Jährigen
fällt es sehr schwer, Gefühle, Alltagserlebnisse und Wahrnehmungen zu äußern. Es sei denn, er hat die
Möglichkeit zu zeichnen. Dann kann er in Bildern ausdrücken, was ihn bewegt und beschäftigt.
Daher wünschte sich der Jugendliche aus Bielefeld ein Tablet zum digitalen Zeichnen.
„Ich möchte Aktion Kindertraum dafür danken, dass sie den Traum meines Sohnes
Ilya wahr gemacht hat. Ilya liebt es zu zeichnen und träumte von einem Tablet mit einem Stift,
auf dem er seine Fantasien verwirklichen konnte. Es war ein echtes Weihnachtswunder!
Vielen Dank an alle, die daran teilgenommen haben, bitte nehmen Sie unseren aufrichtigsten
Dank entgegen“, schreibt uns Ilyas Mutter.
Therapeutische Unterstützung
Beim Wort „Kindertraum“ denken vermutlich nur wenige an Therapie. Und trotzdem erreichen
uns seit Jahren immer wieder Wünsche, Therapien zu unterstützen. Wer sich eingehender mit dem Schicksal
der jungen Menschen befasst, versteht nur zu gut, wie sehr es Eltern, Angehörigen oder Betreuenden am
Herzen liegt, das Leben der Kinder durch eine Therapie zu erleichtern oder zu verbessern.
Liah das Wunderkind
Zum Glück ist alles ganz anders gekommen, als befürchtet. Die Eltern von Liah waren auf das Schlimmste
schon bei der Geburt gefasst: Nach den Prognosen der Ärzte, die auf den Ultraschallbildern massive Gehirnblutungen
diagonstizierten, hatte Liah kaum eine Überlebenschance. Ein „Sternenkind-Fotograf“ hielt sich bereit, um Erinnerungsfotos
für Liahs Familie zu machen.
Und dann kam es nach der dramatischen Geburt doch ganz anders. Liah fing an – allen Befürchtungen zum Trotz -
von alleine zu atmen. Sofort wurde sie operiert, um den Druck der Blutungen vom Gehirn zu nehmen. Anschließend kam Liah zur
weiteren Versorgung auf die Kinderintensivstation.
Mehr als zwei Jahre sind seitdem vergangen. Die Eltern hatten alles unternommen, um die richtige Behandlung zu
finden, die Liahs weitreichende Entwicklungsstörung lindert. Dann entdeckten sie die Anat Baniel Methode, die auf Berührungen
und Bewegungen basiert und ganzheitlich die motorischen und kognitiven Fähigkeiten stimuliert. Seitdem Liah diese Therapie macht,
zeigt sie unglaubliche Fortschritte und macht ihre Familie überglücklich.
Nach dem aufregenden Start ins Leben, ist diese Entwicklung ein weiteres Wunder, das niemand für möglich
gehalten hat. Wir freuen uns sehr, dass wir dem „Wunderkind“ Liah dank großzügiger Spenden weitere hilfreiche Therapieeinheiten
finanzieren können, und bedanken uns herzlich im Namen der Eltern.
„Wir sind immer wieder begeistert von den Erfolgen, die unsere Liah bei der Therapie macht!“

Mascha liebt Musik
Alle Kinder sind besonders. Für Kinder mit einer Autismus-Spektrums-Störung gilt das noch einmal mehr,
so wie bei Mascha. Zunächst entwickelte sich die Jugendliche wie die meisten Kinder: Bis sie etwa anderthalb Jahre
alt war verhielt sie sich, wie man es von Kleinkindern gewohnt ist. Doch dann fiel ihren Eltern auf, dass Mascha
in ihrer Entwicklung stockte, dass ihre Tochter nicht sprechen lernte und keinen Blickkontakt halten konnte.
Die ärztliche Diagnose: frühkindlicher Autismus.
Seitdem sind schon einige Jahre vergangen, einiges wurde unternommen, um Maschas ganz persönlichen
„Entwicklungsmotor“ vorsichtig anzutreiben. Musik ist dabei eine große Hilfe. In der Musiktherapie blüht das Mädchen
auf und macht zwar kleine, aber richtig tolle Fortschritte. Deshalb war es Maschas großer Wunsch, diese Therapie
weiter fortzusetzen. „Hier kann sich Mascha entspannen und ist ganz sie selbst…“, berichten ihre Eltern.
Gerne haben wir Maschas „Musikwunsch“ im vergangenen Jahr erfüllt und streben an, weiterhin zu helfen.
Marie liebt die Pferde
Marie ist so ein Kind, das in seinem kurzen Leben schon so viel durchgemacht hat, dass es einem das Herz
zerreißen kann. Neben einer seltenen Erbkrankheit, die sich auf vielerlei Weise äußert, hat Marie lange im Kinderheim
gelebt, Hospitalismus nennt man die Nachwirkungen dieser Zeit, unter denen das vierjährige Mädchen bis heute leidet.
Zum Glück lebt Marie nun bei ihrer Pflegemutter, die sich liebevoll um die Kleine kümmert. Eine große Hilfe
für das Mädchen ist die regelmäßige Teilnahme am therapeutischen Reiten. Sie liebt diese Zeit mit den Pferden, ist sichtlich
entspannt und freut sich auf diese Nachmittage sehr.
Für uns war es keine Frage, dass wir versuchen würden Marie zu helfen, indem Aktion Kindertraum die Kosten
für die Reittherapie übernimmt.

Josua lernt jeden Tag dazu
Der achtjährige Josua aus Hamburg hat durch seine Mehrfachbehinderung vielfältigen Förderungsbedarf.
Die konduktive Förderung nach Petö ist eine umfassende Therapie. Damit lassen sich Bewegungsstörungen, die – wie
bei Josua – durch eine Hirnschädigung verursacht werden, behandeln. Genau richtig also für den Kleinen.
Dank unserer Spender konnte Josua im vergangenen Jahr an einem zweiwöchigen Kurs teilnehmen.
Hohe Lautstärke oder Lärm mag der Junge gar nicht, dann zieht er sich zurück. Aber mit den Ohrenschützern,
die auf den Fotos zu sehen sind, hatte er wieder gute Laune und hat gut mitgemacht. Mit tollen Fortschritten:
Seine Selbständigkeit wurde angeregt. Am Tisch konnte er ohne Unterstützung sitzen, auch auf dem Boden hat er
es geschafft, frei und stabil zu sitzen. Mit einem speziellen Löffel aß er püriertes Essen selbständig und
Trinken konnte er mit manueller Hilfe aus einem speziellen Becher. Das Beste: Am Ende der Förderung war er
in der Lage, eine Strecke aktiv zu gehen.
„In der zweiten Woche fühlte Josua sich sicherer, er wurde offener und ruhiger“,
wurde uns berichtet. Und wir freuen uns sehr über die Fortschritte, die Josua in so kurzer Zeit geschafft hat.
Dauerhaft gut
Aus manchen „Einmal-Wünschen“ entwickeln sich im Laufe der Zeit Projekte, die Aktion Kindertraum
dauerhaft fördert. Oft kommen diese Projekte – wie unsere beiden Beispiele aus der tiergestützten Pädagogik
zeigen – vielen Kindern zugute. Und manchmal ist es wichtig, ein einzelnes Kind über einen längeren Zeitraum
fördernd zu begleiten. Gerade deshalb fühlen wir uns gegenüber den Kindern, Jugendlichen und den Projekten in
einer besonderen Verantwortung, die sich auch im Haushalten von Aktion Kindertraum niederschlägt – indem wir
Rücklagen bilden.
Hilfe für traumatisierte Kinder
Das Therapeutische Internat Sternstunden-Mattisburg am Chiemsee ist eröffnet
Aktion Kindertraum unterstützt seit vielen Jahren die Stiftung „Ein Platz für Kinder“ und deren
therapeutische Einrichtungen, die sogenannten Mattisburgen. Im vergangenen Sommer wurde in Bayern
eine weitere Zufluchtsstätte für schwer traumatisierte Kinder eröffnet. In dem Haus finden 22 Kinder
im Alter zwischen fünf und zehn Jahren einen Ort der Sicherheit und des Lernens.
Für das Therapeutische Internat Sternstunden-Mattisburg wurde das fast 3000 qm große Gebäude –
der ehemalige Benediktushof im Gstadter Weiler Mitterndorf – seit 2022 umgebaut und grundlegend modernisiert.
„Jetzt sind wir am Ziel angekommen; unsere Kinder können einziehen“, sagte Johanna Ruoff,
Vorstandsvorsitzende und Gründerin der Stiftung „Ein Platz für Kinder“ bei der Eröffnung der neuen Mattisburg.
„Wenn sie zu uns kommen, haben die Kinder bereits ein Martyrium hinter sich“,
so Ruoff weiter.
Diese Kinder sind durch traumatisierende Gewalttaten, schweren Missbrauch und unaussprechliche
Vernachlässigung geschädigt. „Wir wollen unsere Kinder jetzt liebevoll in eine Zukunft ohne Gewalt begleiten“,
so die Gründerin der Stiftung. „Bildung ist wichtig, aber wir verlieren die besonderen Bedürfnisse unserer Kinder nicht
aus den Augen, damit sie hier angstfrei leben und lernen können“, beschreibt Ruoff die Arbeit der Stiftung.
Aktion Kindertraum konnte dank vieler Spenden den Snozzelraum in der Mattisburg-Mitterndorf ausstatten.
„Mattisburgen“ bieten traumatisierten Kindern Schutz
Die „Mattisburgen“ sind permanent komplett belegt – leider muss man sagen – angesichts der schweren Erlebnisse,
die die Kinder hatten. Aktion Kindertraum ist von Anfang
„Schutzengel“
dieser Schutzräume und fördert besonders die Therapien für die Kinder. Jede Zuwendung hilft ihnen, das Erlebte zu bewältigen
und gibt ihnen Schutz und Geborgenheit.
Huhn, Ziege & Co. - tiergestützte Therapie
„Die sind alle so flauschig“
Das Institut für soziales Lernen mit Tieren in der Wedemark bei Hannover macht Kindern im Alter zwischen 6 bis 13 Jahren
ein besonderes Angebot: Kostenlos können die Kinder aus der Stadt und Region Hannover im Klassen- oder Gruppenverbund an besonderen Erlebnis -
und Entdeckerprojekten teilnehmen. Vornehmlich richten sich diese erlebnisreichen Projekte an Kinder aus Brennpunktvierteln, Kinder, die
einen besonderen Förderbedarf haben oder Kinder, die unter Armut leiden.
Um die Tiere zu erleben und mehr über Huhn, Ziege & Co. sowie über die richtige Versorgung der Tiere zu lernen, kommen die Kinder aufs Land.
Hier in der naturnahen Umgebung können sie Beziehungen zu den Tieren aufbauen, sich mit den anderen Kindern der Gruppe absprechen und
schulen so ihr soziales Miteinander.
Seit 2021 fördert Aktion Kindertraum dieses Projekt, denn wir halten es für so wichtig, dass die Kinder diese Erfahrungen machen
können und sogar Freundschaft mit Tieren schließen. Wie groß die Begeisterung ist und intensiv die Begegnungen sind, das zeigen die Fotos von
solch einem Projekttag.
Öffentlichkeitsarbeit für die gute Sache
Twinky voll auf Touren
Unsere Twinky-Tour zum 25jährigen Jubiläum von Aktion Kindertraum bildete mit seiner bundesweiten
Info-Tour unseren medialen Schwerpunkt in 2023: Mit 499 Beiträgen über die Tour unseres Maskottchen Twinky konnten
mehr als 13,6 Millionen Menschen bundesweit erreicht werden. Bevor wir uns einzelnen Themen und Schwerpunkten
zuwenden der Jahresüberblick:
Zusammengefasst: Tageszeitungen im Jahr 2023 noch immer führend in der Presseresonanz
Neben Berichten in den Tageszeitungen (Printprodukte), die deutschlandweit noch
immer mit 165 Beiträgen Top-Träger in Sachen Öffentlichkeitsarbeit sind, punkteten auch die Online-Kanäle:
Facebook (109 Beiträge) und Instagram (78 Beiträge). In diversen Fernsehformaten – beispielsweise in den
Ressorts Sport, Nachrichten, Magazine – gab es mehr als 45 Beiträge in diesem Jahr.
In Sachen Reichweite führen die Tageszeitungen Online (mehr als 117 Millionen Menschen),
gefolgt von TV Online (22 Millionen), Nachrichtenportalen (14 Millionen) und Radio (7 Millionen).

Rekord: 104 Medienbeiträge zum Start der Jubiläumstour erreichten 2,8 Millionen Menschen
Gleich zum Auftakt der Jubiläumstour in Hannover am 12. Mai erreichte die anschließende
Berichterstattung ihren Höhepunkt: Es gab 104 Beiträge in den Medien bundesweit. Dafür hatten insbesondere
die Anwesenheit von Hannah Ferdönmez und ihrem Vater Thorsten Brandt gesorgt. Die Jugendliche berichtete
live auf unserer Start-Pressekonferenz von zwei Wunscherfüllungen für sich und ihre schwerstbehinderte
Schwester Kira: 2015 hatte sich Hannah einen gebrauchten Wohnwagen für gemeinsame Urlaube der Familie
ewünscht, da es schwierig war, mit Kira in Hotels zu übernachten. 2018 dann konnte Aktion Kindertraum
den Wunsch von Kira, damals 15 Jahre alt, erfüllen: Sie bekam eine spezielle Rollstuhlfahrradkombination
für gemeinsame Ausflüge. Die Beiträge darüber und über unseren Jubiläumsauftakt haben mehr als
2,8 Millionen Menschen erreicht.
60 Beiträge über das Projekt „Aus der Stille in den Klang“ erreichen mehr als 836.000 Menschen
Als ebenfalls sehr erfolgreich erwies sich unser Projekt „Aus der Stille in den Klang“,
bei dem Kinder mit einen Cochlea-Implantat (einer elektronische Hörprothese) lernen, Geige oder Klavier
zu spielen. Hierüber wurden insgesamt 60 Beiträge in den Medien veröffentlicht, die insgesamt mehr
als 836.000 Menschen erreichten.

Konsequent weiter so auf Facebook
Unsere eigenen Aktivitäten in den Sozialen Medien führten wir konsequent weiter.
Auf Facebook hatten wir am Jahresende 15.212 Follower. Übrigens sind 75,3 Prozent unserer Follower
Frauen. Und verteilt auf Deutschlands Großstädte leben die meisten Follower erwartungsgemäß in
Hannover, dicht gefolgt von Berlin. Danach folgen Hamburg, Köln und München.
Übers Jahr posteten wir 151 Beiträge, also alle zweieinhalb Tage. Den Beitrag mit
den meisten Likes (1347) posteten wir am 18. Januar und berichteten darin über den Wunsch von Luis,
der nach langer Wartezeit endlich wahr wurde: Luis großer Traum war es, eine Fahrt mit dem ICE zu
unternehmen und die Fahrerkabine zu besuchen.
Die größte Reichweite mit 399.377 Personen und 696 „gefällt mir“-Angaben erzielten wir
mit dem Beitrag (27.06.) über Manuel, der ein E-Lastenrad bekam. Wegen eines schweren Herzfehlers kann
er nicht selbst in die Pedale treten und wird damit gefahren. Jetzt haben es seine „Chauffeure“
deutlich leichter.
Gern geschaut werden auch die 24 Storys in unserem jährlichen Adventskalender.
Dort zeigen wir Videos oder Links zu Hörspielen oder geben Bastel-, Spiele- und Geschenketipps.
In der Aktion Kindertraum Facebook Gruppe machen wir auf verschiedene Veranstaltungen
aufmerksam und stellen unsere Sonntagsfrage. Außerdem können sich die Gruppenmitglieder austauschen
und nutzen die Community, um Grüße zu tauschen oder sich gegenseitig Tipps zu geben. Ende des Jahres
2023 hatte diese „interne“ Gruppe bereits 1184 Mitglieder.
Wachstum auch auf Instagram
Unsere Instagram Stories werden durchschnittlich 150 Mal angeschaut. Die Anzahl der
Follower stieg bei Instagram auf 2424 an. Insgesamt veröffentlichten wir 51 Beiträge und 104 Stories.
Der reichweitenstärkste (24.283)
Beitrag auf Instagram
war ein Video vom 26.09., das wir zum Abschluss unseres Tourstopps in Schömberg gemacht hatten.
Die meisten Likes bekamen die Feeds über die Wunscherfüllungen für Ole, Vivien und Evelyn:
Ole bekam einen Rollstuhlanhänger plus E-Bike. Damit ist es der Familie möglich, gemeinsam mit Ole in
seinem Rollstuhl Radausflüge zu machen. Vivien traf ihren ganz großen Superstar Giovanni Zarella.
Darüber berichten wir auch im Kapitel „Prominente“. Und zu Evelyn mussten wir leider Anfang 2023
eine sehr traurige Neuigkeit vermelden: Die Familie des kleinen Mädchens hatte sich im Herbst 2022
einen letzten gemeinsamen Urlaub gewünscht, denn es zeichnete sich ab, dass Evelyn nicht mehr viel
Zeit bleiben würde. Zum Jahreswechsel erreichte uns dann die Nachricht, dass Evelyn ihre Reise zu
den Sternen angetreten hatte.
Twinky Tour auf allen Kanälen
Selbstverständlich spielte die Twinky-Tour auch auf unseren Social Media Kanälen Facebook
und Instagram eine große Rolle. Thematisch veröffentlichten wir zur Tour 20 Reels, 24 Storys und 24 Foto-
oder Grafik-Posts und 5 YouTube Videos.
Kennen Sie eigentlich schon unseren
YouTube Kanal?
Es lohnt sich, mal reinzuschauen. Allein in 2023 veröffentlichten wir 10 Videos,
die fast 56.000 Mal angeschaut wurden.
Twinky Tour auf allen Kanälen
Erfolgreich sind unsere Aktivitäten auch auf unserem LinkedIn-Kanal. Dort steigt
ebenfalls die Zahl der Follower. Am Jahresende folgten uns 465 Personen oder Organisationen,
was einem Anstieg von 19 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Reaktionen auf unsere Beiträge
nehmen gleichfalls zu. Hier gab es eine Steigerung um 13 Prozent.
Die Top 3-Beiträge waren ein Recap zur Nicolas Kiefer Charity mit 1331 Impressions
und 31 Reaktionen. Ein Beitrag über unsere Kooperation mit Sonnentor (947, 33) und ein Rückblick
auf Vivians Treffen mit Giovanni Zarella (367, 27).
Twinky und unsere Jubiläumstor waren auf LinkedIn sehr präsent: Insgesamt posteten
wir 23 Updates, die mehr als 10.200 Impressionen erzielten und durchschnittlich 19 Mal geliked wurden.
Wir veranstalten etwas ...
… und nicht nur wir, denn auch 2023 gab es rund 100 Veranstaltungen, Feiern, Jubiläen
und andere private oder geschäftliche Anlässe, zu Gunsten von Aktion Kindertraum. Dabei standen zwar
einzelne Personen oder Unternehmen im Mittelpunkt, doch zugleich wurden Kinder und Jugendliche in Not
und ihre Familien mitberücksichtigt. Dafür ganz herzlichen Dank.
Wenn Sie überlegen, Ihre schöne Feier (privat oder im Unternehmen) mit einem
guten Zweck zu verbinden, dann
schreiben Sie uns
gerne.
Kuchentratsch – eine zuckersüße Aktion

Jahrelange Erfahrung trifft auf Begeisterung fürs Backen – dafür steht das Konzept
von Kuchentratsch. Die Seniorinnen und Senioren, die in München eine eigene Backstube, ein Café
und sogar eine Barista-Schule betreiben, hatten Aktion Kindertraum im vergangenen November zu
einem besonderen Highlight eingeladen: Einige unserer ehemaligen Wunschkinder und deren Geschwister
durften dort mit zwei der „Kuchentratsch“-Omas leckere Weihnachtsplätzchen backen und konnten dabei
den Kuchentratsch-Betrieb bestens kennen lernen.
Die kleinen Keksbäckerinnen und -bäcker waren mit vollem Eifer dabei. Immer an
ihrer Seite: Oma Helga und Oma Gaby, die die Kinder vom Teig mischen bis zum Kekse verzieren,
tatkräftig unterstützten. Ute Friese, die Initiatorin und Geschäftsführerin von Aktion Kindertraum,
hatte ebenfalls große Freude daran, den Nachwuchs-Konditoren zu helfen.
Das Hauptmotiv für die Plätzchen war übrigens – passend für die Vorweihnachtszeit –
natürlich unser Maskottchen, der gelbe Wunschstern „Twinky“
Ziel der gemeinsamen Aktion war es, Aufmerksamkeit für Aktion Kindertraum zu schaffen
und dadurch im Raum München noch mehr Kindern und ihren Familien Herzenswünsche erfüllen zu können.
Deshalb lag während der gesamten Vorweihnachtszeit im Kuchentratsch-Café in München Informationsmaterial
zu unserer Arbeit bereit – kombiniert mit einem wunderbaren Plätzchenrezept von Oma Anna.
Ein ganz großes Dankeschön sagen wir den Omas und Opas von
Kuchentratsch
und empfehlen dort unbedingt einen Besuch, beim nächsten Aufenthalt in München.
Golfen für Max – 9. Nicolas Kiefer Charity
Zur 9. Nicolas Kiefer Charity zu Gunsten von Aktion Kindertraum kamen am 25. September
knapp 100 Teilnehmer aus vier Ländern auf den Golfplatz in Gleidingen. Kurz vor 7 Uhr fanden sich die
ersten Golfer schon auf dem Grün ein. Abschlag bei bestem Wetter: 20° Celsius, kaum Wind und nur ein
paar kleine Schönwetterwolken am Himmel.
Auch Wunschkind Max (14) reiste mit seiner Familie aus Bad Harzburg an, ihm wird durch
den Spendenerlös ein Herzenswunsch erfüllt: eine Reise nach London zum Harry Potter Park in den Herbstferien.
Max hatte als Sechsjähriger einen Schlaganfall und sitzt seither im Rollstuhl. Mit dem Erlös des Tages wurde
Max unterstützt. Zudem konnte Aktion Kindertraum weitere Herzenswünsche erfüllen, denn am Ende kamen
18.000 Euro beim Golfturnier sowie der Abendveranstaltung im Courtyard by Marriott in Hannover am
Maschsee zusammen.
Es wurde pink
Um zehn Uhr ging es los mit dem Kanonenstart für die 18Loch-Runde. In diesem Jahr wurde
es pink – sämtliche Golferinnen und Golfer trugen pinke Poloshirts von #kiwifash, der Modemarke von
Nicolas Kiefer.
Das Ferne ist so nah
Am Halfway hatte auch dieses Jahr wieder Matthias Dos Santos Held mit seinen Sitzsäcken
aus Brasilien eine gemütliche Ecke kreiert. Nicht aus Brasilen aber aus dem 1140 Kilometer entfernten
Le Puy en Velay reiste extra zum Turnier Said Rouabah an. Er golfte zum zweiten Mal mit und versprach:
„In zwei Jahren bin ich wieder dabei.“
Der Brötchen-Bringdienst
Mit belegten Brötchen versorgte unsere Wunscherfüllerin Karina Weiß die ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfer von Aktion Kindertraum. Nicolas Kiefer selbst fuhr im Kiwi-Car Müsliriegel,
Käse-Snacks und frische Getränke zu den Spielern.
Ein Flight direkt aus Wolfsburg
Einen ganz besonderen Flight bildeten vier ehemalige Profi-Fußballer vom VfL Wolfsburg:
Mathias Stammann, Hans-Heinrich „Heiner“ Pahl , Ralf Elsner und Roy Präger. Alle vier waren zum ersten
Mal dabei und erzielten gleich jeweils in der ersten und zweiten Handicap-Klasse den 3. Patz in
der Nettowertung.
Schnuppergolfen für Max
Ein paar Golf-Neulinge konnten nachmittags einen Schnupper-Golfkurs belegen. Den ließen
sich auch Max und seine Schwester Mila nicht nehmen. Ein paar Bälle an der Driving Range und auf dem
Platz abschlagen machte den beiden riesigen Spaß und sie machten ihre Sache gut.
Abends am Maschsee
Bei immer noch sommerlich milden Temperaturen und mit Blick über den Maschsee trafen sich
abends alle im Courtyard Hotel wieder. Traumhafter Ausklang des Tages auf der Loggia des Courtyard Hotels
am Maschsee.
Nach Abendessen, Tombola und Siegerehrung konnten sich alle Golfer und die Gäste noch einmal
sportlich betätigen und ihr Geschick an der Dart-Scheibe unter Beweis stellen. Gewonnen hatten am Ende des
Tages aber alle: Die Gäste hatten viel Spaß beim Charity-Turnier, der tollen Abendveranstaltung – und Max
konnten wir mit dem Erlös des Tages seinen Traum erfüllen.
Noch ausführlicher können Sie darüber in unserem reich bebilderten
Blog lesen
.
Freiwillig und unverzichtbar
Gesamtstundeneinsatz für Events: 444
Ein erstes Ehrenamtstreffen mit 13 Teilnehmenden hatten wir im März 2023. Dabei wurde
besprochen, was für das Jahr angedacht oder schon fest geplant war und wo ehrenamtlicher Einsatz möglich
wäre und gebraucht würde. Im Jubiläumsjahr gab es dafür einige besondere Gelegenheiten. Dafür sagen wir
an dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank! Ohne diese hochmotivierten und gut gelaunten Einsätze,
wäre Aktion Kindertraum in der Öffentlichkeit längst nicht so erfrischend präsent.
Auf folgenden Veranstaltungen haben uns Ehrenamtliche im Jahr 2023 unterstützt:
CIC 33 Jahre
Im September 1990 wurde in Hannover mit dem Cochlear Implant Centrum (CIC) Wilhelm Hirte das
weltweit erste (Re-)Habilitationszentrum für Kinder mit Cochlea Implantat (CI) eröffnet. Das 33. Jubiläum
wurde im vergangenen Jahr im Juni mit einem öffentlichen Sommerfest auf dem Gelände in Groß-Buchholz gefeiert.
Vor Ort war Aktion Kindertraum mit einem Infostand, den Fühlkisten und einem Glücksrad.
Kinder aus unserem Projekt „Aus der Stille in den Klang“ hatten hier einen Auftritt zusammen
mit Elena Kondraschowa, der musikalischen Leiterin. Das Publikum war sichtlich begeistert. Einige der
Kinder aus dem Projekt sind selbst aufgrund ihres CI im Therapiezentrum zur regelmäßigen Kontrolle.
Es war toll, den Gästen des Sommerfestes zeigen zu können: Auch mit einer Hörschädigung kann man ein
Instrument erlernen und zwar so, dass man sich sogar traut, damit aufzutreten.

Sommerfest der MHH
Buntes Treiben herrscht jedes Jahr beim Sommerfest der Spieloase der Kinderklinik
der Medizinischen Hochschule Hannover. Der Innenhof der MHH Kinderklinik verwandelt sich dann zu
einem lebhaften Fest- und Spielplatz. Neben zahlreichen anderen Vereinen war auch Aktion Kindertraum
mit am Start. Alle konnten ihr Glück beim Glücksrad versuchen. Einige Besucher erfuhren bei dieser
Gelegenheit zum ersten Mal von Aktion Kindertraum, darunter auch so manches Kind, dem wir vielleicht
einen Wunsch erfüllen können. Mal sehen, welche Herzenswünsche die Kinder und Familien an
uns herantragen.
Sommerfest des Landesbildungszentrums für Blinde (LBZB) in Hannover
Im Juni 2023 gab es für uns einen weiteren Anlass zum gemeinsamen Feiern, wo wir
unsere Fühlkisten erneut zum Einsatz bringen konnten: Das Landesbildungszentrum für Blinde (LBZB)
feierte sein jährliches Sommerfest.
Trotz sommerlicher Hitze feierten wir gemeinsam ausgelassen mit vielen kleinen und
großen Besuchern auf dem weitläufigen Gelände. An unserem Info-Stand haben wir ausführlich über die
Tätigkeit von Aktion Kindertraum berichtet. So auch über unsere Zusammenarbeit mit dem LBZB. Seit 2008
finanzieren wir, dass das „Institut für soziales Lernen mit Tieren“ aus Lindwedel die überregionalen
Kompetenzzentren in Niedersachsen regelmäßig besucht. Dieser Kontakt mit den Tieren ermöglicht den
Schülerinnen und Schülern dieser Einrichtungen neue Erfahrungen.
Vielen Dank an das LBZB für das tolle Sommerfest und die wunderbaren Gespräche!
Und ein großes Dankeschön an alle Personen, die ihre Erfahrungen und ihren persönlichen Weg mit
uns geteilt haben.
Infa
Wie in jedem Jahr war Aktion Kindertraum mit dem Hexenhaus und dem Glücksrad auf
der Infa an zwei Wochenenden am Stand vom Café Kreipe vertreten. Über dieses tolle Angebot,
das uns Kreipe schon seit vielen Jahren macht, hatten wir in anderen Jahresberichten schon
ausführlich berichtet.
9. Nicolas Kiefer Charity
Alle zwei Jahre, und 2023 bereits zum 9. Mal, gibt es die Nicolas Kiefer Charity
zugunsten von Aktion Kindertraum. Hier unterstützten uns Ehrenamtliche ebenfalls immer wieder:
bei der Begrüßung und Registrierung der Teilnehmenden, in der Spielbetreuung, beim Catering
oder bei der abendlichen Tombola.
Twinky-Truck-Jubiläums-Tour
Auf der Jubiläumstour waren Ehrenamtliche eine unschätzbar große Hilfe:
Für die Fahrten durch Deutschland mit dem Twinky-Truck brauchten wir Fahrer. Erfahrung und
Umsicht haben Georg Rinke, Joachim Maisner von der Tanzschule fun and dance und Jörg Borchert,
der Mann von unserer Ehrenamtlichen Conni beigesteuert. Wenn der Andrang am Truck sehr groß war,
dann haben sie sogar Interessierte mit Infos über die Tour und Aktion Kindertraum versorgt.
Anna und Conni haben uns ebenfalls als „Informantinnen“ ihre Zeit zur Verfügung
gestellt und die Tour sogar bis nach Wangen im Allgäu begleitet.
Tag der Begegnung in Neustadt
Die Stadt Neustadt am Rübenberge hatte Anfang September 2023 einen Tag der Begegnung
in der Innenstadt durchgeführt unter dem Motto „Anders als gedacht“. Die Ziele: Menschen mit und
ohne Einschränkungen zusammenführen, Barrieren abbauen, auf das Thema Inklusion aufmerksam machen
und betroffenen Familien Informationen und Hilfestellung geben.
Aktion Kindertraum wurde gefragt, mit dem Twinky-Truck zu kommen. Doch niemand hatte
von unserem Team Zeit für diesen schönen Termin. Zum Glück waren wieder unsere Ehrenamtlichen zur
Stelle Conni, Marina und Jörg als Fahrer haben es möglich gemacht, dass Aktion Kindertraum auch
in Neustadt präsent war.
BÜRO
Im Büro hatten wir in der Zeit von August bis Dezember ebenfalls immer mal wieder
ehrenamtliche Unterstützung: 25 Stunden an wertvoller und gern gesehener Hilfe haben wir bekommen.

Zeit, etwas zurück zu geben
Wer sich bei Aktion Kindertraum ehrenamtlich engagiert, macht das häufig, weil wir mit
unserer Arbeit ganz konkret helfen, weil wir Herzenswünsche erfüllen, weil wir Familien entlasten und
weil wir Kindern und Jugendlichen immer wieder glückliche Momente schenken. Zugleich bedeutet Ehrenamt
auch neben einer sinnvollen Tätigkeit, die Gemeinschaft zu pflegen, den freundlichen Austausch und
gelegentlich sogar Freundschaften zu knüpfen.
All das ist uns wichtig. Und deshalb geben wir an unsere Ehrenamtlichen gerne als
Dankeschön etwas zurück: nämlich schöne Anlässe für herzliches Beisammensein.
Sommerfest mit den Ehrenamtlichen
Einmal im Jahr laden wir deshalb Ehrenamtliche ein. Diesmal gab es bei schönstem Sommerwetter
ein Grillfest auf der Dachterrasse. Es war toll zu sehen, wie viele diesen Anlass wahrgenommen haben, mehr
über den Verlauf der Twinky-Tour zu erfahren und auch die – oftmals langjährigen – Kontakte untereinander
zu pflegen.
Nacht der Sterne
Die Nacht der Sterne, unser Jubiläumsfest mit dem Besuch der Volkssternwarte Hannover,
feierten wir zusammen mit unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Sie im 26. Jahr unseres
Bestehens weiterhin an unserer Seite zu wissen, ist eine der schönsten Zukunftsperspektiven, ohne dafür
Sterndeuter sein zu müssen.
Effizienter Einsatz für die gute Sache
Das Jahr 2023 – noch immer sehr hohe Spendenbereitschaft in ganz Deutschland
Auch im Jahr 2023 war die Spendenbereitschaft bundesweit gesehen wieder groß. Im Gesamtjahr
wurden knapp fünf Milliarden Euro gespendet. Zwar hat die GfK-Studie „Bilanz des Helfens“, die jährlich
im Auftrag des Deutschen Spendenrats e.V. durchgeführt wird, einen Rückgang der Spendensumme gegenüber
dem Vorjahr um 12 Prozent ermittelt, doch entspricht das jetzige Niveau den „normalen“ Jahren vor der
Corona-Pandemie, in der außerordentlich viel gespendet wurde.
Herkunft der Mittel
Die bundesweite Entwicklung spiegelt sich 2023 bei Aktion Kindertraum nicht wider:
Im Gegenteil, gegenüber 2022 stiegen unsere Spendeneinnahmen um rund 6 Prozent. Nach wie vor bilden
diese Zuwendungen den weitaus größten Teil unserer Einnahmen. Dabei handelt es sich um monetäre Spenden
von Privatpersonen oder Unternehmen und um Sachspenden ganz unterschiedlicher Art: Computer/Laptops,
die Zeit, die Prominente den Kindern spenden und vieles andere mehr. Prozentual nicht so auffällig,
aber als Gesamtsumme beeindruckend sind die Einnahmen aus Legaten, Erbschaften, Vermächtnissen,
die 2023 zugunsten von Aktion Kindertraum gemacht wurden. Für diese Bereitschaft, uns im Nachlass
zu bedenken, sagen wir ein ganz großes Dankeschön!
Mittelherkunft
I. Einahmen | Betrag | % | |
---|---|---|---|
1. Spendeneinnahmen | 4.372.445,38 € | 97,38 | |
2. Legate, Erbschaften, Vermächtnisse | 113.253,20 € | 2,52 | |
3. Sonstige Einnahmen | 4.400,00 € | 0,10 | |
4. Zinserträge | 0,00 € | 0,00 | |
Summe Einnahmen – Mittelherkunft | 4.490.098,58 € | 100,00 |
Verwendung der Mittel
Bei der Mittelverwendung stand 2023 die Erfüllung unserer satzungsgemäßen Aufgaben zur
Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher wieder an erster Stelle. Die Ausgaben hierfür – fast
vier Fünftel unserer Mittel – haben wir gegenüber 2022 noch einmal um über 140.000 Euro steigern können,
obwohl wir die Gesamtausgaben im vergangenen Jahr – trotz Jubiläum – um etwa 140.000 Euro senken konnten.
Mit den Ausgaben für Spenderinformation und Gewinnung neuer Spender sichert Aktion Kindertraum
als Hilfsorganisation seine Zukunftsfähigkeit, um langfristig für Kinder und Familien tätig sein zu können.
Gerade weil bundesweit zu beobachten ist, dass die Zahl der Spenderinnen und Spender generell abnimmt,
ist es wichtig, dass Aktion Kindertraum dieser Entwicklung entgegensteuert, seine solide Basis an
Unterstützer halten kann oder – noch besser – ausbaut.
Personalkosten wurden zum Teil direkt bei einzelnen Projekten verbucht, entsprechend der Zeit,
die Aktion Kindertraum bei den Wunscherfüllungen aufgewendet hat. Der andere, unten aufgeführte Teil der
Personalkosten – knapp 1,5 Prozent der Ausgaben – bezieht sich auf das, was nicht direkt den Projekten
zugeschrieben werden konnte. Unter übrige Ausgaben (weniger als zwei Prozent) fallen Miete, Versicherungen,
Fahrtkosten, Porto, Telefon, etc.
Mittelverwendung
II. Ausgaben | Betrag | % | |
---|---|---|---|
1. Ausgaben satzungsgemäße Zwecke | 3.490.372,63 € | 79,24 | |
2. Spenderinformation | 608.459,24 € | 13,81 | |
3. Neuspendergewinnung | 155.279,82 € | 3,53 | |
4. Personalkosten | 63.814,13 € | 1,45 | |
5. Übrige Ausgaben | 86.636,74 € | 1,97 | |
Summe Ausgaben-Mittelverwendung | 4.404.562,56 € | 100,00 | |
Einstellung in die Rücklage | 85.536,02 € |
Rücklagen in guten Jahren zu bilden, gehört für Aktion Kindertraum zum Selbstverständnis.
Wir fühlen uns gerade unseren Dauerprojekten gegenüber verpflichtet, sie dauerhaft und verlässlich
unterstützen zu können. Daher freuen wir uns, dass die positive Einnahmenentwicklung und die
Ausgabenreduzierung 2023 uns ermöglicht haben, rund 86.000 Euro in die Rücklage zu stellen.
Impressum
Aktion Kindertraum gemeinnützige GmbH
Georgstraße 48
30159 Hannover
Georgstraße 48
30159 Hannover
Tel: 0511 211 02 15
Fax: 0511 211 02 16
Fax: 0511 211 02 16
www.facebook.com/AktionKindertraum
www.instagram.com/aktion_kindertraum
www.linkedin.com/company/aktion-kindertraum
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Spendenkonto *:
Postbank Hannover
IBAN: DE10 2501 0030 0138 1963 02
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