Jahresbericht 2023

Tätigkeitsbericht 2023

Bewegte und bewegende Bilder zeigt Ihnen unser neuer Jahresbericht. Er kombiniert Text, animierte Elemente, Fotos und Videos. Crossmedial nennt sich das in der Fachsprache. Viel Spaß beim "Durchblättern".
Los gehts!
Was für ein Jahr! Jubiläum gefeiert – mit dem Büro umgezogen – über 16.000 Kindern glückliche Momente geschenkt.
„Lachen ist eine körperliche Übung von großem Wert für die Gesundheit.“
Unsere Twinky-Tour wirkt nachhaltig:
Mehr als 30 Wünsche haben wir mitgebracht, etliche bereits erfüllt.
Manche Wünsche wiederholen sich jedes Jahr, so wie der nach einem Rollstuhlfahrrad. Doch für Sophia ist die Wunscherfüllung etwas ganz Besonderes.
„Es war unbeschreiblich schön, gemeinsam diese Zeit zu haben.“
Dass Liah den Start ins Leben überhaupt geschafft hat, grenzt an ein Wunder. Wir sind gespannt,
was noch in ihr steckt.
Die sind
alle so flauschig – tiergestützte Therapie
„In der zweiten Woche fühlte Josua sich sicherer,
er wurde offener und ruhiger“
„Ich möchte Aktion Kindertraum dafür danken, dass sie den Traum meines Sohnes Ilya wahr gemacht hat.“
Eine zweimonatige Reise mit dem Wohnmobil durch Europa.
Titel

Vorwort

 
Ute Friese, Geschäftsführerin und Gründerin von Aktion Kindertraum
Sehr geehrte Damen und Herren,
einen Jahresbericht zusammenzustellen, mag manchmal als lästige Pflichtaufgabe erscheinen. Für mich ist es immer eine gute Gelegenheit, mit etwas Abstand Revue passieren zu lassen, was Aktion Kindertraum alles in dem vorangegangenen Jahr erlebt und geleistet hat.
Das Jahr 2023 stand ganz im Zeichen unseres Jubiläums und unserer Infotour durch Deutschland mit dem Twinky-Truck. Was es damit auf sich hatte, berichte ich in diesem Jahresbericht noch ausführlicher. Pünktlich zum 25-jährigen Bestehen von Aktion Kindertraum haben wir einen Ortswechsel vollzogen: Nach fast einem Vierteljahrhundert haben wir unser – inzwischen viel zu enges – Ladengeschäfts-Büro am Pfarrlandplatz „eingetauscht“ gegen die räumliche Großzügigkeit moderner Büros in der Georgstraße. Genau zum Frühlingsanfang sind wir also aus dem Stadtteil Linden ins Zentrum von Hannover gezogen.
Der Umzug und die Jubiläumstour haben uns viel Kraft gekostet, das können Sie sich sicher denken. Dann auch noch übers Jahr mehr als 230 Wünsche zu erfüllen und im September die 9. Nicolas Kiefer Golf Charity zu meistern, das war eine enorme Herausforderung. Bei alle dem haben uns dankenswerter Weise ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie engagierte Agenturen unterstützt. Trotzdem war das alles nur möglich, weil das Team von Aktion Kindertraum so tatkräftig und motiviert „mitgezogen“ hat. Schon 25 Jahre Herzenswünsche zu erfüllen, ist eine sehr befriedigende Mission, schon so lange begeisterte Mitarbeiterinnen zu haben, das empfinde ich als großes Glück.
Unser vorliegender Jahresbericht 2023 gibt Ihnen Einblick in unsere Aktivitäten und lässt Sie teilhaben an glücklichen Momenten und bewegenden Begegnungen. Er ist zugleich ein großes Dankeschön an das Team von Aktion Kindertraum, an unsere Ehrenamtlichen und unsere Spenderinnen und Spender.
Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen
Unterschrift Ute Friese
Ihre Ute Friese

2023 – über 16.300 Kindern Freude bereitet

Mehr als 16.300 Kindern und Jugendlichen konnte Aktion Kindertraum 2023 glückliche Momente schenken. Ganz herzlichen Dank an unsere Förderer, Helferinnen und unser Netzwerk, die dazu beigetragen haben.
Mit den 232 Wünschen, die wir 2023 erfüllt haben, konnten wir 16.358 Kinder und Jugendliche erreichen. Das ist, wie in den Jahren vorher wieder eine bemerkenswerte Zahl, denn unser „Normalbetrieb“ war durch die vielen Jubiläumsaktivitäten ein wenig zurückgefahren. Daher freuen wir uns mit den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, dass wir so viele Herzenswünsche erfüllen und glückliche Momente schenken konnten.
Dies alles war möglich, weil viele Menschen Aktion Kindertraum auch im 25. Jahr unseres Bestehens als finanziell Fördernde die Treue halten und weil unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich unermüdlich engagiert haben. Für diese Zuwendungen und das Vertrauen bedanken wir uns von ganzem Herzen.

Erfüllte Wünsche

Die Wünsche, die an Aktion Kindertraum herangetragen werden, lassen sich acht Kategorien zuordnen (s. Tabelle 1). Deutlich höher als die Zahl der erfüllten Wünsche ist die Zahl der Kinder, die dabei bedacht werden. Dies ist häufig bei Aktionen der Fall, bei den Sach- und den Gruppenwünschen, von denen sehr viele Kinder und Jugendliche gleichzeitig etwas haben.
Kategorie Zahl der Kinder Zahl der Projekte
Aktionen 10.131 18
Hilfsmittel 1.382 41
Operationen 1 1
Prominente 6 6
Reisen 288 52
Sachwünsche 1.914 65
Therapien 2.636 49
Gesamt 16.358 232
 
davon Dauerwünsche 5.117 14

2023 – Unser Jubiläumsjahr

Auf gutem Kurs:
Mit Twinky – unserem Sternen-Maskottchen auf Deutschland-Tour

Von Ute Friese
Die Twinky-Tour bildete das Herzstück unseres Jubiläums im Jahr 2023. Fünf Monate, von Mai bis September waren mein Team und ich mit dem Infomobil, das unser Aktion-Kindertraum-Maskottchen Twinky strahlend schmückte, in ganz Deutschland unterwegs. Dabei haben wir Kur-, Heil- und Therapie-Einrichtungen besucht, die auf Kinder und Jugendliche spezialisiert sind. 14 Touren haben unsere ehrenamtlichen Fahrer (Achim, Georg, Torsten, Thilo, Jörg, Alex) mit dem Truck gemacht, außerdem waren wir auf dem Stadtfest in Neustadt präsent und bei der 9. Nicolas Kiefer Charity zu Gunsten von Aktion Kindertraum.

Positive Aufmerksamkeit

Bild
Inklusive Abholen und Zurückbringen des Trucks nach Süddeutschland haben wir 8.454 Kilometer zurückgelegt. Die kürzeste Anfahrt mit 42 Kilometer war nach Mardorf am Steinhuder Meer. Unsere weiteste Tour mit 668 Kilometer ging nach Gailingen zum Hochrhein. Ich selbst hab den Twinky-Truck mehrmals gefahren: Eine spannende Sache, wenn man so etwas nicht so häufig macht. Positive Aufmerksamkeit war uns auf allen Touren gewiss.
Noch etwas Statistik gefällig? Wir besuchten acht Bundesländer: fünfmal NRW, dreimal Baden-Württemberg, je einmal Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Hamburg. Eine kleine Beule hat es auf der gesamten Tour gegeben, ein Ticket für Falschparken und kein einziges Mal wurden wir für zu schnelles Fahren geblitzt. Auch für diese Umsicht sage ich unseren ehrenamtlichen Fahrern ein ganz großes Dankeschön.
„Geblitzt“ wurden wir dann allerdings ganz häufig von den vielen kleinen Besuchern und großen Besucherinnen. Unser Twinky-Truck war ein echter Hingucker und als Fotomotiv beliebt. Genau so wie ich mir das für unsere Tour gewünscht habe.
Bild

Großes Interesse, herzliche Begegnungen

Conny, Jörg, Anna, Ulrich, Carola und Marina haben uns zu einzelnen Stationen als Ehrenamtliche begleitet und daran mitgewirkt, den Besuchern des Twinky-Trucks die Arbeit von Aktion Kindertraum nahe zu bringen. Was für eine wertvolle Unterstützung für die ich ganz besonders dankbar bin. Zusammen mit meinen hauptamtlichen Kolleginnen hatten wir während unserer Besuche der Einrichtungen intensive Gespräche und herzliche Begegnungen.
„Gut, dass ihr da seid. Tolle Arbeit, die ihr leistet. Gerne informieren wir die Familien über euer Angebot“, so beispielsweise die Reaktion im Jugendwerk Hegau. „Hallo Twinky Truck. Ich mag euch. Liebe Grüße Paul“, schrieb uns ein kleiner Besucher in Form eines Liebesbriefs. Besonders berührt hat uns die Reaktion einer Mutter beim Abschluss unserer Tour in Hamburg: Sie konnte kaum ihre Tränen zurückhalten, als sie hörte, was Aktion Kindertraum alles an Hilfe ermöglicht.

Deshalb war die Twinky-Tour sooo wichtig

Das zeigt uns einmal mehr: Die Twinky-Tour war sooo wichtig! Denn die Kinder und Familien erleben selten eine so unbürokratische und schnelle Hilfe, wie mein Team und ich sie geben können. Und Eltern, die im Alltag sowieso schon so viel bewältigen müssen, sind durch unser bereitwilliges Entgegenkommen erleichtert, fühlen sich und ihre Kinder gesehen und ermutigt.

Unterstützung? Die haben auch wir bekommen!

Überall wurden wir herzlich und liebevoll von den Leitungen und den Mitarbeitenden der Kliniken und Einrichtungen empfangen, meist mit Kaffee, Getränken und Leckereien.
- Einmal kochte der Chefarzt Prof. Dr. Zernikow für unser Team
- Einmal gab es Abschiedsgeschenke für uns
- Einmal wurden wir vor Ort mit Sekt begrüßt und mit Pizza verabschiedet.

Was bleibt vom Jubiläumsjahr?

Bild Was mir besonders am Herzen liegt: die nachhaltige Wirkung unserer Tour. Zu den Einrichtungen halten wir auch jetzt noch Kontakt. In manchen steht noch immer unser freundlicher Twinky als Aufsteller und macht auf unser Engagement für kranke Kinder und Jugendliche aufmerksam. In anderen haben wir ein Poster als Abschiedsgruß aufgehängt. Etliche konkrete Wünsche haben wir mitgebracht: 30 sind es bis heute, und es erreichen uns immer noch Briefe und Herzenswünsche, die mit der Twinky-Tour in Verbindung stehen. Bereits zwölf Wünsche konnten wir erfüllen.
Seit der Gründung von Aktion Kindertraum war es immer eine Herausforderung, von Kindern zu erfahren, die einen Wunsch haben, denen wir helfen können. Im 25. Jahr unseres Bestehens, sind wir selbst zu den Kindern und Familien gefahren, haben uns ganz gezielt an die Einrichtungen gewendet. Ein enormer Aufwand, der sich voll und ganz gelohnt hat, so unser zufriedenes Fazit.
Weitere Tourberichte finden Sie hier

2023 – Unser Jubiläumsjahr

Aktionen und Attraktionen

Kleinere und größere Aktionen kommen häufig vielen Kindern zugute. Aber manchmal macht Aktion Kindertraum auch ganz viel Action, um den Wunsch eines einzelnen Kindes zu erfüllen.
Bild

Amy Carry - beim Dreh auf Schloss Einstein

Zugegeben, das Internat Schloss Einstein ist erfunden. Und trotzdem gibt es schon über 1000 Folgen der Fernsehserie auf KiKa. Der Wunsch der 17-jährigen Amy Carry einmal Schauspielerin zu werden, der ist jedoch ganz real. Bei den Dreharbeiten einer neuen Folge von Schloss Einstein hatte sie Gelegenheit, das einmal auszuprobieren.
Dazu muss man wissen: Amy Carry kam mit einem Gen-Defekt auf die Welt und hat eine Gesichtslähmung. Das Mädchen hat Aktion Kindertraum erzählt, dass sie so gerne mal am Drehort das Geschehen live erleben und – ihr allergrößter Traum – so gerne selbst einmal auf der Bühne stehen möchte.
Bei Saxonia Media, die die Serie Schloss Einstein produzieren, gab es eine große Bereitschaft, ihren Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen. Bis es soweit war, musste noch etliches abgesprochen und organisiert werden. Und dann war es im Juli 2023 soweit: Amy Carry durfte in alle Räume des Internates blicken und als Komparsin in zwei Szenen dabei sein.
Dies alles war ein voller Erfolg und ein schönes Beispiel dafür, was eine Wunscherfüllung bewirken kann. Amy Carry war völlig begeistert und hat mehrfach betont, wie wunderbar dieser Tag für sie gewesen ist. Auch die Mutter war sehr beeindruckt von diesem Erlebnis und der intensiven, freundlichen Zuwendung, die sie beide erfahren haben. Wir freuen uns mit der jungen Nachwuchsschauspielerin und sagen noch einmal ein ganz großes Dankeschön an das tolle Team von Saxonia Media.
„Ein Wunsch ist in Erfüllung gegangen, der nicht mit Geld bezahlt werden kann, aber Großes bewirkt“ , so die Mutter von Amy-Carry.
Bild

Leichtigkeit in schwerer Zeit:
Klinikclowns am Zentrum für Kinder und Jugendmedizin der Universitätsklinik Mainz

„Lachen ist eine körperliche Übung von großem Wert für die Gesundheit.“ Diese Erkenntnis hatte schon der griechische Philosoph Aristoteles (384 - 322 v. Chr.) und der Volksmund weiß: „Lachen ist gesund“. Was kann es also besseres geben, als das Lachen dorthin zu bringen, wo alles unternommen wird, was möglich ist, um zu heilen und wieder gesund zu werden?
Daher sind die Klinikclowns so wichtig für die Kinder auf den Krankenstationen. Mit großer Sensibilität und Einfühlungsvermögen gehen die Clowns auf die Situation der jungen Patienten und ihrer Angehörigen ein. Sie haben kein festes Programm und doch sind sie – gerade für Kinder, die länger bleiben müssen – eine verlässliche Größe.
Klinikclowns sind professionell ausgebildet und können sich auf jede Situation im Krankenzimmer einstellen und ihr Programm den Möglichkeiten anpassen. Dafür stimmen sich die Clowns mit dem Pflegepersonal ab. Wieviel Umsicht, Sorgfalt und Vorbereitung die humorvolle Tätigkeit der Klinikclowns voraussetzt, das merken die jungen Patienten und Familien gar nicht. Das soll auch bewusst außen vor bleiben.
Den Klinikclowns gelingt es immer wieder, Leichtigkeit in Situationen zu bringen, die von Sorge, Ungewissheit, manchmal sogar von Schmerz und Ohnmacht geprägt sind. Sie muntern Kinder und deren Eltern auf, bringen Ablenkung auch in konkrete Situationen wie Blutabnahmen, verwandeln gelegentlich gemeinsam mit den Kindern das Krankenhaus in eine Fantasiewelt.
Das Spiel der Klinikclowns appelliert an die gesunden Anteile der kleinen Patienten und lässt sie stets als Gewinner zurück. So können sie ihre eigenen Stärken, ihren Humor, ihren Lebensmut neu entdecken und ihre Situation aus einer ganz neuen Perspektive erfahren. Lachen macht gesund!
Ein großes Dankeschön geht an das Unternehmen DGW, das mit seiner Spende den Besuch der Klinikclowns in der Universitätsklinik Mainz weiterhin ermöglicht. „Über 1.100 Kindern konnten wir ein Lachen ins Gesicht zaubern“ . Das Familienunternehmen DGW Deutsche Gesellschaft für Recycling mbH, das 1991 gegründet wurde, spendete im Jahr 2023 52.800 Euro, um so gemeinsam mit Aktion Kindertraum möglichst viele Wünsche und Träume von Kindern erfüllen zu können. „Man muss auch an andere denken, denen es schlechter geht, wenn es einem selbst gut geht!“. Dieses Lebensmotto von DGW-Gründer Christoph Raiwa, der 2022 verstarb, wird von seiner Frau, Renate Raiwa sowie seiner Tochter Nadine Nowark, Geschäftsführerinnen der DGW, weiter gelebt. Auf der Suche nach einer Wohltätigkeitsorganisation in der Region stieß Nadine Nowark auf Aktion Kindertraum: „Ich habe selbst ein gesundes Kind und finde es gut, wie sich Aktion Kindertraum um diejenigen kümmert, die krank oder sozial schwach sind und deren Wünsche erfüllt!“, sagt die Unternehmerin aus Isernhagen bei Hannover.

Hilfsmittel

Sind es Wünsche oder Lebensnotwendigkeiten, wenn es um wichtige Hilfsmittel geht? Hat nicht jedes Kind, jeder Mensch ein Recht darauf, möglichst unbeschwert und selbstständig zu leben?
Ein Rollstuhlfahrrad ist viel mehr als ein Fortbewegungsmittel, ein Trainingsgerät dient nicht der Fitness, sondern bringt Entwicklungsschub: Damit ergeben sich für die Kinder, Jugendlichen und ihre Familien neue Möglichkeiten. Sie bringen bisher unbekannte Lebensqualität und erleichtern das Leben aller.

Stefan – ein Galileo für den Glyko-Jungen

Bild
Wer Aktion Kindertraum schon länger kennt, weiß, dass immer wieder der Wunsch nach einem Galileo-Trainingsgerät an uns herangetragen wird. Das ist ein Gerät, das durch Vibrationsimpulse dazu beiträgt, den Muskelaufbau zu fördern, schon bei Kleinkindern ist das möglich. Stefan aus Bielefeld ist schon neun Jahre alt und auch bei ihm hilft das tägliche Galileo-Training. Denn der Junge ist ein sogenanntes Glyko-Kid, hat das CDG-Syndrom Typ 1a, eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung, mit ganz unterschiedlichen Auswirkungen. Bei Stefan verursacht der Gendefekt Muskelschwäche und Koordinationsstörungen.
Gerade in solchen Fällen ist tägliches Training sehr förderlich, am besten mit einem eigenen „Galileo“. Stefans Mama schreibt uns: „Wir möchten uns ganz herzlich, natürlich auch im Namen der Kinder für Ihre großzügige Hilfe bedanken! Sie geben unseren Kindern neue Möglichkeiten und helfen ihnen dadurch sehr. Jetzt kann Stefan vor allem zu Hause die physiotherapeutischen Übungen auf dem Trainingsgerät mit uns durchführen.“

Lion und sein Labrador

Auch bei Lion funktionieren die Gene nicht so, wie bei anderen Menschen: Der Fünfjährige hat einen weltweit sehr seltenen Gendefekt, dadurch ist seine Entwicklung verzögert, seine geistigen Fähigkeiten und die Reaktion der Muskeln sind stark beeinträchtigt. Obendrein hat der Kleine immer wieder epileptische Anfälle und muss rund um die Uhr betreut werden.
Um die Betreuung zu vereinfachen, wünschte sich Leons Familie einen Assistenzhund. Im vergangenen Jahr konnten wir der Familie diesen Herzenswunsch erfüllen. Doch braucht es immer eine Zeit, um zu sehen, wie gut sich der Assistent auf vier Pfoten in einer Familie einlebt und ob sich der junge Labrador und Leon gut verstehen. Das lässt sich heute sagen. Der aufwendig ausgebildete Hund, leistet Leon Beistand, wenn er einen epileptischen Anfall bekommt. Im besten Fall kann der Hund einen solchen Anfall, schon vorher bemerken und darauf aufmerksam machen oder Leon sogar aus dieser Krise heraus holen. Und was uns besonders freut, der neue Begleiter stärkt die ganze Familie – Eltern und auch die Geschwister von Leon.
Allen großzügigen Spenderinnen und Spendern, die sich an der kostspieligen Ausbildung des Hundes beteiligt haben, danken wir sehr für ihren Beitrag Lions Herzenswunsch zu erfüllen.
Bild

Sophia, die Sausemaus

Manche Wünsche wiederholen sich jedes Jahr. So wie dieser, ein Rollstuhlfahrrad zu haben. Doch statt ein Routine-Wunscherfüllungsprogramm zu starten, bewegen uns die Schicksale der Kinder und Jugendlichen, die uns ihren Herzenswunsch verraten, jedes Mal aufs Neue. So wie bei Sophia, die eigentlich anders heißt. Die 14-Jährige ist als Frühchen auf die Welt gekommen. Ihre spastische Zerebralparese, eine schwere Beeinträchtigung der Muskeln und der Bewegungsfähigkeit und anderes mehr, schränkt sie sehr ein. Doch all das hinderte sie nicht daran, einen großen Wunsch zu haben: Ein spezielles Rollstuhlfahrrad.
Im August 2023 konnten wir Sophias Wunsch erfüllen. Dank der zahlreichen Spenden kann das Mädchen jetzt zusammen mit ihren Eltern Radausflüge machen. Sie liebt es, wenn der Wind um ihre Nase weht. Und das Beste: Ihre Eltern können noch so strampeln – Sophia ist ihnen immer ein kleines Stückchen voraus.
„Endlich raus in die Natur. Das ist einfach mega schön“

Operationen

Verglichen mit vielen anderen Ländern, sind die medizinischen Möglichkeiten in Deutschland sehr groß. Deswegen erreichen uns immer wieder Anfragen aus dem Ausland nach Unterstützung für dringende und lebensrettende Operationen.

Sandro - wir drücken dir ganz fest die Daumen!

Bild
Wenn man das Foto von Sandro sieht, dann kann man kaum glauben, dass der Kleine schon etliche Operationen hinter sich hat. Er kam Anfang 2022 in Georgien zur Welt, und sofort mussten die Ärzte handeln, denn Sandro hatte keine Speiseröhre. Um den Jungen erst einmal zu retten, wurde er zunächst über eine Magensonde ernährt. Doch das konnte keine dauerhafte Lösung sein.
Hilfe bei dieser komplexen Diagnose kann nur darin bestehen, die fehlende Speiseröhre „nachzubilden“. Dafür werden die vorhandenen Ansätze der Speiseröhre vom Mund-Rachen-Raum und vom Magen aus schrittweise verlängert und schließlich miteinander verbunden. Wenn alles gut geht, ist dann eine durchgängige Speiseröhre entstanden.
Bei Sandro ist alles gut gegangen und wir drücken dem Kleinen die Daumen, dass er jetzt aufwachsen kann, wie andere Kinder auch. Die mehrfachen Operationen, die dafür erforderlich waren, konnten nicht in Georgien durchgeführt werden. Deshalb hat Aktion Kindertraum zusammen mit anderen Organisationen alles dafür getan, dass Sandro im vergangenen Jahr in Deutschland behandelt werden konnte. Der Junge wurde von seinem Arzt aus Georgien begleitet, der dann die weiteren Eingriffe in seinem Heimatland vornehmen kann.
Wir sagen allen, die daran mitgewirkt haben, den Ärztinnen und Ärzten, dem Pflegepersonal und den Spenderinnen und Spendern ein ganz großes Dankeschön. Das Lächeln von Sandro bestätigt, wie gut wir alle zusammengewirkt haben.

Treffen mit Prominenten

Die Stars, die sich für die Kinder und Jugendlichen Zeit nehmen, erfüllen große Herzenswünsche. Damit schenken sie den jungen Menschen und ihren persönlichen Schicksalen ganz besondere Beachtung. Das wirkt lange Zeit über das Treffen hinaus.
Bild

Giovanni singt und Vivien tanzt

Die achtjährige Vivien aus Baden-Württemberg ist großer Fan von Giovanni Zarella. Ist doch klar, dass sie die Lieder ihres Stars alle auswendig kennt und mitsingen kann. Ach, wenn sie ihn doch bloß einmal live erleben könnte! Impossibile? Wirklich unmöglich, so wie der Titel eines seiner italienischen Hits lautet?
Zum Glück nicht. Im vergangenen Oktober konnte Aktion Kindertraum das Unmögliche doch Wirklichkeit werden lassen: ein Besuch des Konzerts von Giovanni Zarella in Hüfingen bei Donau-Eschingen. Für Vivien und ihre Oma, bei der das Mädchen lebt, war es ein unbeschreiblicher Abend, voller Aufregung und Emotionen. Das Konzert live zu erleben war schon ein Traum, vorher Giovanni Zarella persönlich zu treffen übertraf alle Wünsche, da ließen beide ihren Gefühlen freien Lauf und den Tränen … bis Giovanni Zarella sie trocknete.
Während des Konzertes sang und tanzte Vivien die ganze Zeit – Begegnung und Bewegung. „Ich kann es nicht in Worte fassen“, versuchte es Viviens Oma auszudrücken. Ein Abend, der noch lange nachgeklungen hat. Oder wie es auf dem Cover einer Platte von Giovanni Zarella heißt: „La vita è bella“ – das Leben ist schön!
Vivien ist übrigens eines der Kinder, die uns Ihren Wunsch auf unserer Jubiläums-Twinky-Tour 2023 verraten haben. Sie war in der Fachklinik Wangen zu einer Reha und hat dort unseren Info-Truck besucht.

Lukas unser Einlaufkind beim BVB

Würde man Lukas nach seiner Lieblingsfarbe fragen, lautete seine Antwort vermutlich sofort: Schwarz-Gelb! Dass für den zwölfjährigen das Signal Iduna Stadion in Dortmund das schönste Stadion der Welt ist, das ist ohnehin klar, denn Lukas ist ein sehr großer Fan von Borussia Dortmund. Selbst spielt er auch gerne Fußball, doch ein seltener Gendefekt schwächt seine Muskeln und die Motorik stark ein.
Rund um Fußball drehte sich auch sein lang gehegter Herzenswunsch: Einmal Einlaufkind beim BVB in seinem Traum-Stadion zu sein. Im April 2023 ging sein Wunsch in Erfüllung. Mit großartiger Unterstützung durch den BVB durfte Lukas auf dem Spielfeld stehen und den Profis ganz nah sein. Die Familie reiste nach Dortmund und war eingeladen, sich im Anschluss das Spiel anzusehen. Noch Tage danach fühlte es sich für Lukas wie ein Traum an: „Ich kann nicht glauben, dass ich Einlaufkind bei BVB war.“

Glückliche Reise

Unbeschwerte Tage genießen, etwas Besonderes mit der Familie oder Gleichaltrigen erleben, Ablenkung vom Alltag. Die Motive der Kinder und Jugendlichen, die Aktion Kindertraum dabei unterstützt, ihre Reiseträume zu verwirklichen, ähneln denen der meisten Urlauber.
Die persönlichen Hintergründe sind jedoch vielfach belasteter als bei vielen von uns: Erkrankungen, körperliche Beeinträchtigungen, soziale oder finanzielle Nachteile erschweren es den Kindern und ihren Familien häufig, für ein paar Tage wegfahren zu können. Dank unserer Spenderinnen und Spender können wir gerade denjenigen entspannte Stunden ermöglichen, die sie besonders dringend brauchen.

Zoe in den Tropen

Den größten Wunsch von Zoe kann leider niemand erfüllen. Denn Zoe wünscht sich so sehr, dass ihre kleine Schwester Raphaela gesund wird. Doch die Dreijährige ist lebensverkürzend erkrankt und stark beeinträchtigt, eine Heilung ist nicht in Sicht.
Der Familienalltag dreht sich oft um Raphaela und ihre speziellen Bedürfnisse: Dafür haben Zoe, ihr Bruder Leander und ihre Eltern auch ihr geliebtes Zuhause und die gewohnte Umgebung verlassen und sind in eine barrierefreie Wohnung gezogen. Für Zoe bedeutete das einen Schulwechsel und sogar der Abschied von Freunden.
Aktion Kindertraum lag es selbst sehr am Herzen, Zoes großen Wunsch zu erfüllen: Eine Auszeit der ganzen Familie im Tropical Island. Wie schön wäre es, einmal in dem riesigen Badeparadies – nur 60 Kilometer von Berlin entfernt – ein paar Tage in einer Lodge mit Dschungel-Flair genießen zu können.
Und auch hierbei wurde an Raphaela gedacht: Denn auf der Reise wurde sie von einer begleitenden Pflegekraft betreut und medizinisch versorgt. So hatten die Eltern, viel mehr Zeit für Zoe und Leander. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die wie wir gesagt haben: "Dieser Wunsch muss in Erfüllung gehen." Und was sagt Zoe? „Das war alles total mega!“
Bild

Abschiedsurlaub in der Heide

Manche Wünsche machen uns als Team von Aktion Kindertraum sehr traurig. Und gleichzeitig nimmt es etwas die Schwere, wenn wir wissen, den Betroffenen mit der Wunscherfüllung Trost spenden zu können, so wie bei Evelyn und ihrer Familie.
Evelyn war gerade einmal ein halbes Jahr alt, als die Familie mit einer tragischen Diagnose konfrontiert wurde: Eine stark lebensverkürzende Erkrankung der Kleinen. Das Leben der Eltern stand plötzlich Kopf, alles drehte sich nur noch um Evelyn. Doch zur Familie gehören zwei weitere Kinder, die auch versorgt werden müssen. Auch für die Geschwister ist es schwer zu verstehen, was da mit ihrer kleinen Schwester eigentlich passiert, obwohl die Eltern sich sehr bemühen, allen gerecht zu werden.
Als sich abzeichnete, dass Evelyn nur noch eine sehr kurze Zeit bei ihnen sein würde, hatte die Familie einen großen Wunsch: Noch einmal mit allen drei Kindern eine schöne Zeit zu verbringen. Dank der großartigen Unterstützung von Center Parcs Bispingen und unserer Spenderinnen und Spender, konnten wir der Familie unvergessliche, gemeinsame Tage in der herbstlichen Heide ermöglichen.
„Es war unbeschreiblich schön, gemeinsam diese Zeit zu haben.“

Jaros Sehreise im Wohnmobil

Jaros großer Herzenswunsch war eine zweimonatige Reise mit dem Wohnmobil durch Europa. Eine Sehreise auf vier Rädern sozusagen, auf der der sechsjährige Junge Reiseimpressionen fürs Leben sammeln kann. Denn Jaro hat eine angeborene Augenerkrankung, die schon seit seiner Geburt sein Sehvermögen beeinträchtigt. Irgendwann wird er ganz erblinden.
Aber noch konnte Jaro sehen und das war der Anlass, ihm vor seiner Einschulung einen kleinen Teil der großen weiten Welt zu zeigen. Deshalb hatten sich die Eltern an Aktion Kindertraum gewendet. Das Wohnmobil haben sie gestellt bekommen, aber mit ihrem Sohn eine solche Reise zu unternehmen, das überstieg ihre finanziellen Möglichkeiten.
„Wir sammeln unentwegt herrliche Eindrücke für Jaros Zukunft…“ berichteten die Eltern. Und wir von Aktion Kindertraum sind glücklich, dass wir vorher genügend Spenden „sammeln“ konnten, um Jaro und seiner Familie diese Reise zu ermöglichen.

Lauter Sachen, die Freude machen

Sachwünsche standen auch 2023 wieder ganz oben auf der Liste von Aktion Kindertraum. Häufig sind es Spielsachen oder elektronische „Zeitvertreiber“ wie Spielkonsole oder iPad. In 2023 ein ganz besonderer Wunsch und natürlich keine Sache: Die Anschaffung eines Therapiepferds.
Für die Kinder und Familien und auch für die Organisationen, die sich an uns wenden, wäre all dies ohne die Unterstützung durch die Spenderinnen und Spender von Aktion Kindertraum unerreichbar und unbezahlbar. Deswegen bedanken wir uns ganz herzlich im Namen der Beschenkten für die großzügigen Zuwendungen, die wir auch im vergangenen Jahr erhalten haben.

Basketball mit Bärenpower

Beim Basket Bears e.V. spielen acht Jugendliche begeistert Basketball. Das Besondere bei den „Bären“, die es seit 15 Jahren als Verein in Krefeld gibt: Alle Spielerinnen und Spieler sitzen im Rollstuhl. Phillipe ist einer von ihnen und wünschte sich seinen eigenen, speziell für ihn angepassten Sportrollstuhl. Denn so richtig Power kann sich entfalten, wenn das Sportgerät extra auf den jeweiligen Spieler eingestellt wird.
Zusammen mit tollen Fotos schickte uns der Verein diese Bedankung:
„Die Anschaffung eines solchen individuellen Sportrollstuhls bleibt für uns als kleiner Verein, aber auch für die Familien unserer Sportler/innen oft ein langersehnter Traum. Umso glücklicher sind wir, dass wir mit Ihrer großartigen Unterstützung dieses Ziel erreichen und für Philippe einen großen Wunsch erfüllen konnten. Auf den Bildern sieht man die ersten Minuten von Philippe in seinem neuen Basketballrollstuhl. Vielen Dank im Namen der Basket Bears Krefeld und von Philippe.“
Diesen Dank geben wir gerne weiter an alle Spenderinnen und Spender, die mit ihrer Zuwendung geholfen haben, Philippes Wunsch zu erfüllen. „Mit dem Rollstuhl kann es Philippe zur deutschen Meisterschaft im Rollstuhlbasketball der Junioren schaffen.“
Bild

Ilya malt jetzt digital

Menschen, die mit ihrem besonderen Verhalten dem Autismus-Spektrum zugeordnet werden, nutzen oftmals ganz eigene Wege, um sich ihren Mitmenschen mitzuteilen, so wie Ilya. Dem 13-Jährigen fällt es sehr schwer, Gefühle, Alltagserlebnisse und Wahrnehmungen zu äußern. Es sei denn, er hat die Möglichkeit zu zeichnen. Dann kann er in Bildern ausdrücken, was ihn bewegt und beschäftigt. Daher wünschte sich der Jugendliche aus Bielefeld ein Tablet zum digitalen Zeichnen.
„Ich möchte Aktion Kindertraum dafür danken, dass sie den Traum meines Sohnes Ilya wahr gemacht hat. Ilya liebt es zu zeichnen und träumte von einem Tablet mit einem Stift, auf dem er seine Fantasien verwirklichen konnte. Es war ein echtes Weihnachtswunder! Vielen Dank an alle, die daran teilgenommen haben, bitte nehmen Sie unseren aufrichtigsten Dank entgegen“, schreibt uns Ilyas Mutter.

Therapeutische Unterstützung

Beim Wort „Kindertraum“ denken vermutlich nur wenige an Therapie. Und trotzdem erreichen uns seit Jahren immer wieder Wünsche, Therapien zu unterstützen. Wer sich eingehender mit dem Schicksal der jungen Menschen befasst, versteht nur zu gut, wie sehr es Eltern, Angehörigen oder Betreuenden am Herzen liegt, das Leben der Kinder durch eine Therapie zu erleichtern oder zu verbessern.

Liah das Wunderkind

Zum Glück ist alles ganz anders gekommen, als befürchtet. Die Eltern von Liah waren auf das Schlimmste schon bei der Geburt gefasst: Nach den Prognosen der Ärzte, die auf den Ultraschallbildern massive Gehirnblutungen diagonstizierten, hatte Liah kaum eine Überlebenschance. Ein „Sternenkind-Fotograf“ hielt sich bereit, um Erinnerungsfotos für Liahs Familie zu machen.
Und dann kam es nach der dramatischen Geburt doch ganz anders. Liah fing an – allen Befürchtungen zum Trotz - von alleine zu atmen. Sofort wurde sie operiert, um den Druck der Blutungen vom Gehirn zu nehmen. Anschließend kam Liah zur weiteren Versorgung auf die Kinderintensivstation.
Mehr als zwei Jahre sind seitdem vergangen. Die Eltern hatten alles unternommen, um die richtige Behandlung zu finden, die Liahs weitreichende Entwicklungsstörung lindert. Dann entdeckten sie die Anat Baniel Methode, die auf Berührungen und Bewegungen basiert und ganzheitlich die motorischen und kognitiven Fähigkeiten stimuliert. Seitdem Liah diese Therapie macht, zeigt sie unglaubliche Fortschritte und macht ihre Familie überglücklich.
Nach dem aufregenden Start ins Leben, ist diese Entwicklung ein weiteres Wunder, das niemand für möglich gehalten hat. Wir freuen uns sehr, dass wir dem „Wunderkind“ Liah dank großzügiger Spenden weitere hilfreiche Therapieeinheiten finanzieren können, und bedanken uns herzlich im Namen der Eltern.
„Wir sind immer wieder begeistert von den Erfolgen, die unsere Liah bei der Therapie macht!“
Bild

Mascha liebt Musik

Alle Kinder sind besonders. Für Kinder mit einer Autismus-Spektrums-Störung gilt das noch einmal mehr, so wie bei Mascha. Zunächst entwickelte sich die Jugendliche wie die meisten Kinder: Bis sie etwa anderthalb Jahre alt war verhielt sie sich, wie man es von Kleinkindern gewohnt ist. Doch dann fiel ihren Eltern auf, dass Mascha in ihrer Entwicklung stockte, dass ihre Tochter nicht sprechen lernte und keinen Blickkontakt halten konnte. Die ärztliche Diagnose: frühkindlicher Autismus.
Seitdem sind schon einige Jahre vergangen, einiges wurde unternommen, um Maschas ganz persönlichen „Entwicklungsmotor“ vorsichtig anzutreiben. Musik ist dabei eine große Hilfe. In der Musiktherapie blüht das Mädchen auf und macht zwar kleine, aber richtig tolle Fortschritte. Deshalb war es Maschas großer Wunsch, diese Therapie weiter fortzusetzen. „Hier kann sich Mascha entspannen und ist ganz sie selbst…“, berichten ihre Eltern. Gerne haben wir Maschas „Musikwunsch“ im vergangenen Jahr erfüllt und streben an, weiterhin zu helfen.

Marie liebt die Pferde

Marie ist so ein Kind, das in seinem kurzen Leben schon so viel durchgemacht hat, dass es einem das Herz zerreißen kann. Neben einer seltenen Erbkrankheit, die sich auf vielerlei Weise äußert, hat Marie lange im Kinderheim gelebt, Hospitalismus nennt man die Nachwirkungen dieser Zeit, unter denen das vierjährige Mädchen bis heute leidet.
Zum Glück lebt Marie nun bei ihrer Pflegemutter, die sich liebevoll um die Kleine kümmert. Eine große Hilfe für das Mädchen ist die regelmäßige Teilnahme am therapeutischen Reiten. Sie liebt diese Zeit mit den Pferden, ist sichtlich entspannt und freut sich auf diese Nachmittage sehr.
Für uns war es keine Frage, dass wir versuchen würden Marie zu helfen, indem Aktion Kindertraum die Kosten für die Reittherapie übernimmt.
Bild

Josua lernt jeden Tag dazu

Der achtjährige Josua aus Hamburg hat durch seine Mehrfachbehinderung vielfältigen Förderungsbedarf. Die konduktive Förderung nach Petö ist eine umfassende Therapie. Damit lassen sich Bewegungsstörungen, die – wie bei Josua – durch eine Hirnschädigung verursacht werden, behandeln. Genau richtig also für den Kleinen.
Dank unserer Spender konnte Josua im vergangenen Jahr an einem zweiwöchigen Kurs teilnehmen. Hohe Lautstärke oder Lärm mag der Junge gar nicht, dann zieht er sich zurück. Aber mit den Ohrenschützern, die auf den Fotos zu sehen sind, hatte er wieder gute Laune und hat gut mitgemacht. Mit tollen Fortschritten: Seine Selbständigkeit wurde angeregt. Am Tisch konnte er ohne Unterstützung sitzen, auch auf dem Boden hat er es geschafft, frei und stabil zu sitzen. Mit einem speziellen Löffel aß er püriertes Essen selbständig und Trinken konnte er mit manueller Hilfe aus einem speziellen Becher. Das Beste: Am Ende der Förderung war er in der Lage, eine Strecke aktiv zu gehen.
„In der zweiten Woche fühlte Josua sich sicherer, er wurde offener und ruhiger“, wurde uns berichtet. Und wir freuen uns sehr über die Fortschritte, die Josua in so kurzer Zeit geschafft hat.

Dauerhaft gut

Aus manchen „Einmal-Wünschen“ entwickeln sich im Laufe der Zeit Projekte, die Aktion Kindertraum dauerhaft fördert. Oft kommen diese Projekte – wie unsere beiden Beispiele aus der tiergestützten Pädagogik zeigen – vielen Kindern zugute. Und manchmal ist es wichtig, ein einzelnes Kind über einen längeren Zeitraum fördernd zu begleiten. Gerade deshalb fühlen wir uns gegenüber den Kindern, Jugendlichen und den Projekten in einer besonderen Verantwortung, die sich auch im Haushalten von Aktion Kindertraum niederschlägt – indem wir Rücklagen bilden.

Hilfe für traumatisierte Kinder
Das Therapeutische Internat Sternstunden-Mattisburg am Chiemsee ist eröffnet

Aktion Kindertraum unterstützt seit vielen Jahren die Stiftung „Ein Platz für Kinder“ und deren therapeutische Einrichtungen, die sogenannten Mattisburgen. Im vergangenen Sommer wurde in Bayern eine weitere Zufluchtsstätte für schwer traumatisierte Kinder eröffnet. In dem Haus finden 22 Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren einen Ort der Sicherheit und des Lernens.
Für das Therapeutische Internat Sternstunden-Mattisburg wurde das fast 3000 qm große Gebäude – der ehemalige Benediktushof im Gstadter Weiler Mitterndorf – seit 2022 umgebaut und grundlegend modernisiert. „Jetzt sind wir am Ziel angekommen; unsere Kinder können einziehen“, sagte Johanna Ruoff, Vorstandsvorsitzende und Gründerin der Stiftung „Ein Platz für Kinder“ bei der Eröffnung der neuen Mattisburg. „Wenn sie zu uns kommen, haben die Kinder bereits ein Martyrium hinter sich“, so Ruoff weiter.
Diese Kinder sind durch traumatisierende Gewalttaten, schweren Missbrauch und unaussprechliche Vernachlässigung geschädigt. „Wir wollen unsere Kinder jetzt liebevoll in eine Zukunft ohne Gewalt begleiten“, so die Gründerin der Stiftung. „Bildung ist wichtig, aber wir verlieren die besonderen Bedürfnisse unserer Kinder nicht aus den Augen, damit sie hier angstfrei leben und lernen können“, beschreibt Ruoff die Arbeit der Stiftung. Aktion Kindertraum konnte dank vieler Spenden den Snozzelraum in der Mattisburg-Mitterndorf ausstatten.

„Mattisburgen“ bieten traumatisierten Kindern Schutz

Die „Mattisburgen“ sind permanent komplett belegt – leider muss man sagen – angesichts der schweren Erlebnisse, die die Kinder hatten. Aktion Kindertraum ist von Anfang „Schutzengel“ dieser Schutzräume und fördert besonders die Therapien für die Kinder. Jede Zuwendung hilft ihnen, das Erlebte zu bewältigen und gibt ihnen Schutz und Geborgenheit.

Huhn, Ziege & Co. - tiergestützte Therapie
„Die sind alle so flauschig“

Das Institut für soziales Lernen mit Tieren in der Wedemark bei Hannover macht Kindern im Alter zwischen 6 bis 13 Jahren ein besonderes Angebot: Kostenlos können die Kinder aus der Stadt und Region Hannover im Klassen- oder Gruppenverbund an besonderen Erlebnis - und Entdeckerprojekten teilnehmen. Vornehmlich richten sich diese erlebnisreichen Projekte an Kinder aus Brennpunktvierteln, Kinder, die einen besonderen Förderbedarf haben oder Kinder, die unter Armut leiden.
Um die Tiere zu erleben und mehr über Huhn, Ziege & Co. sowie über die richtige Versorgung der Tiere zu lernen, kommen die Kinder aufs Land. Hier in der naturnahen Umgebung können sie Beziehungen zu den Tieren aufbauen, sich mit den anderen Kindern der Gruppe absprechen und schulen so ihr soziales Miteinander.
Seit 2021 fördert Aktion Kindertraum dieses Projekt, denn wir halten es für so wichtig, dass die Kinder diese Erfahrungen machen können und sogar Freundschaft mit Tieren schließen. Wie groß die Begeisterung ist und intensiv die Begegnungen sind, das zeigen die Fotos von solch einem Projekttag.

Öffentlichkeitsarbeit für die gute Sache

Twinky voll auf Touren

Unsere Twinky-Tour zum 25jährigen Jubiläum von Aktion Kindertraum bildete mit seiner bundesweiten Info-Tour unseren medialen Schwerpunkt in 2023: Mit 499 Beiträgen über die Tour unseres Maskottchen Twinky konnten mehr als 13,6 Millionen Menschen bundesweit erreicht werden. Bevor wir uns einzelnen Themen und Schwerpunkten zuwenden der Jahresüberblick:

Zusammengefasst: Tageszeitungen im Jahr 2023 noch immer führend in der Presseresonanz

Neben Berichten in den Tageszeitungen (Printprodukte), die deutschlandweit noch immer mit 165 Beiträgen Top-Träger in Sachen Öffentlichkeitsarbeit sind, punkteten auch die Online-Kanäle: Facebook (109 Beiträge) und Instagram (78 Beiträge). In diversen Fernsehformaten – beispielsweise in den Ressorts Sport, Nachrichten, Magazine – gab es mehr als 45 Beiträge in diesem Jahr.
In Sachen Reichweite führen die Tageszeitungen Online (mehr als 117 Millionen Menschen), gefolgt von TV Online (22 Millionen), Nachrichtenportalen (14 Millionen) und Radio (7 Millionen).
Bild

Rekord: 104 Medienbeiträge zum Start der Jubiläumstour erreichten 2,8 Millionen Menschen

Gleich zum Auftakt der Jubiläumstour in Hannover am 12. Mai erreichte die anschließende Berichterstattung ihren Höhepunkt: Es gab 104 Beiträge in den Medien bundesweit. Dafür hatten insbesondere die Anwesenheit von Hannah Ferdönmez und ihrem Vater Thorsten Brandt gesorgt. Die Jugendliche berichtete live auf unserer Start-Pressekonferenz von zwei Wunscherfüllungen für sich und ihre schwerstbehinderte Schwester Kira: 2015 hatte sich Hannah einen gebrauchten Wohnwagen für gemeinsame Urlaube der Familie ewünscht, da es schwierig war, mit Kira in Hotels zu übernachten. 2018 dann konnte Aktion Kindertraum den Wunsch von Kira, damals 15 Jahre alt, erfüllen: Sie bekam eine spezielle Rollstuhlfahrradkombination für gemeinsame Ausflüge. Die Beiträge darüber und über unseren Jubiläumsauftakt haben mehr als 2,8 Millionen Menschen erreicht.

60 Beiträge über das Projekt „Aus der Stille in den Klang“ erreichen mehr als 836.000 Menschen

Als ebenfalls sehr erfolgreich erwies sich unser Projekt „Aus der Stille in den Klang“, bei dem Kinder mit einen Cochlea-Implantat (einer elektronische Hörprothese) lernen, Geige oder Klavier zu spielen. Hierüber wurden insgesamt 60 Beiträge in den Medien veröffentlicht, die insgesamt mehr als 836.000 Menschen erreichten.
Bild

Konsequent weiter so auf Facebook

Unsere eigenen Aktivitäten in den Sozialen Medien führten wir konsequent weiter. Auf Facebook hatten wir am Jahresende 15.212 Follower. Übrigens sind 75,3 Prozent unserer Follower Frauen. Und verteilt auf Deutschlands Großstädte leben die meisten Follower erwartungsgemäß in Hannover, dicht gefolgt von Berlin. Danach folgen Hamburg, Köln und München.
Übers Jahr posteten wir 151 Beiträge, also alle zweieinhalb Tage. Den Beitrag mit den meisten Likes (1347) posteten wir am 18. Januar und berichteten darin über den Wunsch von Luis, der nach langer Wartezeit endlich wahr wurde: Luis großer Traum war es, eine Fahrt mit dem ICE zu unternehmen und die Fahrerkabine zu besuchen.
Die größte Reichweite mit 399.377 Personen und 696 „gefällt mir“-Angaben erzielten wir mit dem Beitrag (27.06.) über Manuel, der ein E-Lastenrad bekam. Wegen eines schweren Herzfehlers kann er nicht selbst in die Pedale treten und wird damit gefahren. Jetzt haben es seine „Chauffeure“ deutlich leichter.
Gern geschaut werden auch die 24 Storys in unserem jährlichen Adventskalender. Dort zeigen wir Videos oder Links zu Hörspielen oder geben Bastel-, Spiele- und Geschenketipps.
In der Aktion Kindertraum Facebook Gruppe machen wir auf verschiedene Veranstaltungen aufmerksam und stellen unsere Sonntagsfrage. Außerdem können sich die Gruppenmitglieder austauschen und nutzen die Community, um Grüße zu tauschen oder sich gegenseitig Tipps zu geben. Ende des Jahres 2023 hatte diese „interne“ Gruppe bereits 1184 Mitglieder.

Wachstum auch auf Instagram

Unsere Instagram Stories werden durchschnittlich 150 Mal angeschaut. Die Anzahl der Follower stieg bei Instagram auf 2424 an. Insgesamt veröffentlichten wir 51 Beiträge und 104 Stories. Der reichweitenstärkste (24.283) Beitrag auf Instagram war ein Video vom 26.09., das wir zum Abschluss unseres Tourstopps in Schömberg gemacht hatten.
Die meisten Likes bekamen die Feeds über die Wunscherfüllungen für Ole, Vivien und Evelyn: Ole bekam einen Rollstuhlanhänger plus E-Bike. Damit ist es der Familie möglich, gemeinsam mit Ole in seinem Rollstuhl Radausflüge zu machen. Vivien traf ihren ganz großen Superstar Giovanni Zarella. Darüber berichten wir auch im Kapitel „Prominente“. Und zu Evelyn mussten wir leider Anfang 2023 eine sehr traurige Neuigkeit vermelden: Die Familie des kleinen Mädchens hatte sich im Herbst 2022 einen letzten gemeinsamen Urlaub gewünscht, denn es zeichnete sich ab, dass Evelyn nicht mehr viel Zeit bleiben würde. Zum Jahreswechsel erreichte uns dann die Nachricht, dass Evelyn ihre Reise zu den Sternen angetreten hatte.

Twinky Tour auf allen Kanälen

Selbstverständlich spielte die Twinky-Tour auch auf unseren Social Media Kanälen Facebook und Instagram eine große Rolle. Thematisch veröffentlichten wir zur Tour 20 Reels, 24 Storys und 24 Foto- oder Grafik-Posts und 5 YouTube Videos.
Kennen Sie eigentlich schon unseren YouTube Kanal? Es lohnt sich, mal reinzuschauen. Allein in 2023 veröffentlichten wir 10 Videos, die fast 56.000 Mal angeschaut wurden.

Twinky Tour auf allen Kanälen

Erfolgreich sind unsere Aktivitäten auch auf unserem LinkedIn-Kanal. Dort steigt ebenfalls die Zahl der Follower. Am Jahresende folgten uns 465 Personen oder Organisationen, was einem Anstieg von 19 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Reaktionen auf unsere Beiträge nehmen gleichfalls zu. Hier gab es eine Steigerung um 13 Prozent.
Die Top 3-Beiträge waren ein Recap zur Nicolas Kiefer Charity mit 1331 Impressions und 31 Reaktionen. Ein Beitrag über unsere Kooperation mit Sonnentor (947, 33) und ein Rückblick auf Vivians Treffen mit Giovanni Zarella (367, 27).
Twinky und unsere Jubiläumstor waren auf LinkedIn sehr präsent: Insgesamt posteten wir 23 Updates, die mehr als 10.200 Impressionen erzielten und durchschnittlich 19 Mal geliked wurden.

Wir veranstalten etwas ...

… und nicht nur wir, denn auch 2023 gab es rund 100 Veranstaltungen, Feiern, Jubiläen und andere private oder geschäftliche Anlässe, zu Gunsten von Aktion Kindertraum. Dabei standen zwar einzelne Personen oder Unternehmen im Mittelpunkt, doch zugleich wurden Kinder und Jugendliche in Not und ihre Familien mitberücksichtigt. Dafür ganz herzlichen Dank.
Wenn Sie überlegen, Ihre schöne Feier (privat oder im Unternehmen) mit einem guten Zweck zu verbinden, dann schreiben Sie uns gerne.

Kuchentratsch – eine zuckersüße Aktion

Bild
Jahrelange Erfahrung trifft auf Begeisterung fürs Backen – dafür steht das Konzept von Kuchentratsch. Die Seniorinnen und Senioren, die in München eine eigene Backstube, ein Café und sogar eine Barista-Schule betreiben, hatten Aktion Kindertraum im vergangenen November zu einem besonderen Highlight eingeladen: Einige unserer ehemaligen Wunschkinder und deren Geschwister durften dort mit zwei der „Kuchentratsch“-Omas leckere Weihnachtsplätzchen backen und konnten dabei den Kuchentratsch-Betrieb bestens kennen lernen.
Die kleinen Keksbäckerinnen und -bäcker waren mit vollem Eifer dabei. Immer an ihrer Seite: Oma Helga und Oma Gaby, die die Kinder vom Teig mischen bis zum Kekse verzieren, tatkräftig unterstützten. Ute Friese, die Initiatorin und Geschäftsführerin von Aktion Kindertraum, hatte ebenfalls große Freude daran, den Nachwuchs-Konditoren zu helfen.
Das Hauptmotiv für die Plätzchen war übrigens – passend für die Vorweihnachtszeit – natürlich unser Maskottchen, der gelbe Wunschstern „Twinky“
Ziel der gemeinsamen Aktion war es, Aufmerksamkeit für Aktion Kindertraum zu schaffen und dadurch im Raum München noch mehr Kindern und ihren Familien Herzenswünsche erfüllen zu können. Deshalb lag während der gesamten Vorweihnachtszeit im Kuchentratsch-Café in München Informationsmaterial zu unserer Arbeit bereit – kombiniert mit einem wunderbaren Plätzchenrezept von Oma Anna.
Ein ganz großes Dankeschön sagen wir den Omas und Opas von Kuchentratsch und empfehlen dort unbedingt einen Besuch, beim nächsten Aufenthalt in München.

Golfen für Max – 9. Nicolas Kiefer Charity

Zur 9. Nicolas Kiefer Charity zu Gunsten von Aktion Kindertraum kamen am 25. September knapp 100 Teilnehmer aus vier Ländern auf den Golfplatz in Gleidingen. Kurz vor 7 Uhr fanden sich die ersten Golfer schon auf dem Grün ein. Abschlag bei bestem Wetter: 20° Celsius, kaum Wind und nur ein paar kleine Schönwetterwolken am Himmel.
Auch Wunschkind Max (14) reiste mit seiner Familie aus Bad Harzburg an, ihm wird durch den Spendenerlös ein Herzenswunsch erfüllt: eine Reise nach London zum Harry Potter Park in den Herbstferien. Max hatte als Sechsjähriger einen Schlaganfall und sitzt seither im Rollstuhl. Mit dem Erlös des Tages wurde Max unterstützt. Zudem konnte Aktion Kindertraum weitere Herzenswünsche erfüllen, denn am Ende kamen 18.000 Euro beim Golfturnier sowie der Abendveranstaltung im Courtyard by Marriott in Hannover am Maschsee zusammen.
Es wurde pink
Um zehn Uhr ging es los mit dem Kanonenstart für die 18Loch-Runde. In diesem Jahr wurde es pink – sämtliche Golferinnen und Golfer trugen pinke Poloshirts von #kiwifash, der Modemarke von Nicolas Kiefer.
Das Ferne ist so nah
Am Halfway hatte auch dieses Jahr wieder Matthias Dos Santos Held mit seinen Sitzsäcken aus Brasilien eine gemütliche Ecke kreiert. Nicht aus Brasilen aber aus dem 1140 Kilometer entfernten Le Puy en Velay reiste extra zum Turnier Said Rouabah an. Er golfte zum zweiten Mal mit und versprach: „In zwei Jahren bin ich wieder dabei.“
Der Brötchen-Bringdienst
Mit belegten Brötchen versorgte unsere Wunscherfüllerin Karina Weiß die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer von Aktion Kindertraum. Nicolas Kiefer selbst fuhr im Kiwi-Car Müsliriegel, Käse-Snacks und frische Getränke zu den Spielern.
Ein Flight direkt aus Wolfsburg
Einen ganz besonderen Flight bildeten vier ehemalige Profi-Fußballer vom VfL Wolfsburg: Mathias Stammann, Hans-Heinrich „Heiner“ Pahl , Ralf Elsner und Roy Präger. Alle vier waren zum ersten Mal dabei und erzielten gleich jeweils in der ersten und zweiten Handicap-Klasse den 3. Patz in der Nettowertung.
Schnuppergolfen für Max
Ein paar Golf-Neulinge konnten nachmittags einen Schnupper-Golfkurs belegen. Den ließen sich auch Max und seine Schwester Mila nicht nehmen. Ein paar Bälle an der Driving Range und auf dem Platz abschlagen machte den beiden riesigen Spaß und sie machten ihre Sache gut.
Abends am Maschsee
Bei immer noch sommerlich milden Temperaturen und mit Blick über den Maschsee trafen sich abends alle im Courtyard Hotel wieder. Traumhafter Ausklang des Tages auf der Loggia des Courtyard Hotels am Maschsee.
Nach Abendessen, Tombola und Siegerehrung konnten sich alle Golfer und die Gäste noch einmal sportlich betätigen und ihr Geschick an der Dart-Scheibe unter Beweis stellen. Gewonnen hatten am Ende des Tages aber alle: Die Gäste hatten viel Spaß beim Charity-Turnier, der tollen Abendveranstaltung – und Max konnten wir mit dem Erlös des Tages seinen Traum erfüllen.
Noch ausführlicher können Sie darüber in unserem reich bebilderten Blog lesen .

Freiwillig und unverzichtbar

Gesamtstundeneinsatz für Events: 444
Ein erstes Ehrenamtstreffen mit 13 Teilnehmenden hatten wir im März 2023. Dabei wurde besprochen, was für das Jahr angedacht oder schon fest geplant war und wo ehrenamtlicher Einsatz möglich wäre und gebraucht würde. Im Jubiläumsjahr gab es dafür einige besondere Gelegenheiten. Dafür sagen wir an dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank! Ohne diese hochmotivierten und gut gelaunten Einsätze, wäre Aktion Kindertraum in der Öffentlichkeit längst nicht so erfrischend präsent.
Auf folgenden Veranstaltungen haben uns Ehrenamtliche im Jahr 2023 unterstützt:

CIC 33 Jahre

Im September 1990 wurde in Hannover mit dem Cochlear Implant Centrum (CIC) Wilhelm Hirte das weltweit erste (Re-)Habilitationszentrum für Kinder mit Cochlea Implantat (CI) eröffnet. Das 33. Jubiläum wurde im vergangenen Jahr im Juni mit einem öffentlichen Sommerfest auf dem Gelände in Groß-Buchholz gefeiert.
Vor Ort war Aktion Kindertraum mit einem Infostand, den Fühlkisten und einem Glücksrad. Kinder aus unserem Projekt „Aus der Stille in den Klang“ hatten hier einen Auftritt zusammen mit Elena Kondraschowa, der musikalischen Leiterin. Das Publikum war sichtlich begeistert. Einige der Kinder aus dem Projekt sind selbst aufgrund ihres CI im Therapiezentrum zur regelmäßigen Kontrolle. Es war toll, den Gästen des Sommerfestes zeigen zu können: Auch mit einer Hörschädigung kann man ein Instrument erlernen und zwar so, dass man sich sogar traut, damit aufzutreten.
Bild

Sommerfest der MHH

Buntes Treiben herrscht jedes Jahr beim Sommerfest der Spieloase der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover. Der Innenhof der MHH Kinderklinik verwandelt sich dann zu einem lebhaften Fest- und Spielplatz. Neben zahlreichen anderen Vereinen war auch Aktion Kindertraum mit am Start. Alle konnten ihr Glück beim Glücksrad versuchen. Einige Besucher erfuhren bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal von Aktion Kindertraum, darunter auch so manches Kind, dem wir vielleicht einen Wunsch erfüllen können. Mal sehen, welche Herzenswünsche die Kinder und Familien an uns herantragen.

Sommerfest des Landesbildungszentrums für Blinde (LBZB) in Hannover

Im Juni 2023 gab es für uns einen weiteren Anlass zum gemeinsamen Feiern, wo wir unsere Fühlkisten erneut zum Einsatz bringen konnten: Das Landesbildungszentrum für Blinde (LBZB) feierte sein jährliches Sommerfest.
Trotz sommerlicher Hitze feierten wir gemeinsam ausgelassen mit vielen kleinen und großen Besuchern auf dem weitläufigen Gelände. An unserem Info-Stand haben wir ausführlich über die Tätigkeit von Aktion Kindertraum berichtet. So auch über unsere Zusammenarbeit mit dem LBZB. Seit 2008 finanzieren wir, dass das „Institut für soziales Lernen mit Tieren“ aus Lindwedel die überregionalen Kompetenzzentren in Niedersachsen regelmäßig besucht. Dieser Kontakt mit den Tieren ermöglicht den Schülerinnen und Schülern dieser Einrichtungen neue Erfahrungen.
Vielen Dank an das LBZB für das tolle Sommerfest und die wunderbaren Gespräche! Und ein großes Dankeschön an alle Personen, die ihre Erfahrungen und ihren persönlichen Weg mit uns geteilt haben.

Infa

Wie in jedem Jahr war Aktion Kindertraum mit dem Hexenhaus und dem Glücksrad auf der Infa an zwei Wochenenden am Stand vom Café Kreipe vertreten. Über dieses tolle Angebot, das uns Kreipe schon seit vielen Jahren macht, hatten wir in anderen Jahresberichten schon ausführlich berichtet.

9. Nicolas Kiefer Charity

Alle zwei Jahre, und 2023 bereits zum 9. Mal, gibt es die Nicolas Kiefer Charity zugunsten von Aktion Kindertraum. Hier unterstützten uns Ehrenamtliche ebenfalls immer wieder: bei der Begrüßung und Registrierung der Teilnehmenden, in der Spielbetreuung, beim Catering oder bei der abendlichen Tombola.

Twinky-Truck-Jubiläums-Tour

Auf der Jubiläumstour waren Ehrenamtliche eine unschätzbar große Hilfe: Für die Fahrten durch Deutschland mit dem Twinky-Truck brauchten wir Fahrer. Erfahrung und Umsicht haben Georg Rinke, Joachim Maisner von der Tanzschule fun and dance und Jörg Borchert, der Mann von unserer Ehrenamtlichen Conni beigesteuert. Wenn der Andrang am Truck sehr groß war, dann haben sie sogar Interessierte mit Infos über die Tour und Aktion Kindertraum versorgt.
Anna und Conni haben uns ebenfalls als „Informantinnen“ ihre Zeit zur Verfügung gestellt und die Tour sogar bis nach Wangen im Allgäu begleitet.

Tag der Begegnung in Neustadt

Die Stadt Neustadt am Rübenberge hatte Anfang September 2023 einen Tag der Begegnung in der Innenstadt durchgeführt unter dem Motto „Anders als gedacht“. Die Ziele: Menschen mit und ohne Einschränkungen zusammenführen, Barrieren abbauen, auf das Thema Inklusion aufmerksam machen und betroffenen Familien Informationen und Hilfestellung geben.
Aktion Kindertraum wurde gefragt, mit dem Twinky-Truck zu kommen. Doch niemand hatte von unserem Team Zeit für diesen schönen Termin. Zum Glück waren wieder unsere Ehrenamtlichen zur Stelle Conni, Marina und Jörg als Fahrer haben es möglich gemacht, dass Aktion Kindertraum auch in Neustadt präsent war.

BÜRO

Im Büro hatten wir in der Zeit von August bis Dezember ebenfalls immer mal wieder ehrenamtliche Unterstützung: 25 Stunden an wertvoller und gern gesehener Hilfe haben wir bekommen.
Bild

Zeit, etwas zurück zu geben

Wer sich bei Aktion Kindertraum ehrenamtlich engagiert, macht das häufig, weil wir mit unserer Arbeit ganz konkret helfen, weil wir Herzenswünsche erfüllen, weil wir Familien entlasten und weil wir Kindern und Jugendlichen immer wieder glückliche Momente schenken. Zugleich bedeutet Ehrenamt auch neben einer sinnvollen Tätigkeit, die Gemeinschaft zu pflegen, den freundlichen Austausch und gelegentlich sogar Freundschaften zu knüpfen.
All das ist uns wichtig. Und deshalb geben wir an unsere Ehrenamtlichen gerne als Dankeschön etwas zurück: nämlich schöne Anlässe für herzliches Beisammensein.
Sommerfest mit den Ehrenamtlichen
Einmal im Jahr laden wir deshalb Ehrenamtliche ein. Diesmal gab es bei schönstem Sommerwetter ein Grillfest auf der Dachterrasse. Es war toll zu sehen, wie viele diesen Anlass wahrgenommen haben, mehr über den Verlauf der Twinky-Tour zu erfahren und auch die – oftmals langjährigen – Kontakte untereinander zu pflegen.
Nacht der Sterne
Die Nacht der Sterne, unser Jubiläumsfest mit dem Besuch der Volkssternwarte Hannover, feierten wir zusammen mit unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Sie im 26. Jahr unseres Bestehens weiterhin an unserer Seite zu wissen, ist eine der schönsten Zukunftsperspektiven, ohne dafür Sterndeuter sein zu müssen.

Effizienter Einsatz für die gute Sache

Das Jahr 2023 – noch immer sehr hohe Spendenbereitschaft in ganz Deutschland

Auch im Jahr 2023 war die Spendenbereitschaft bundesweit gesehen wieder groß. Im Gesamtjahr wurden knapp fünf Milliarden Euro gespendet. Zwar hat die GfK-Studie „Bilanz des Helfens“, die jährlich im Auftrag des Deutschen Spendenrats e.V. durchgeführt wird, einen Rückgang der Spendensumme gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent ermittelt, doch entspricht das jetzige Niveau den „normalen“ Jahren vor der Corona-Pandemie, in der außerordentlich viel gespendet wurde.

Herkunft der Mittel

Die bundesweite Entwicklung spiegelt sich 2023 bei Aktion Kindertraum nicht wider: Im Gegenteil, gegenüber 2022 stiegen unsere Spendeneinnahmen um rund 6 Prozent. Nach wie vor bilden diese Zuwendungen den weitaus größten Teil unserer Einnahmen. Dabei handelt es sich um monetäre Spenden von Privatpersonen oder Unternehmen und um Sachspenden ganz unterschiedlicher Art: Computer/Laptops, die Zeit, die Prominente den Kindern spenden und vieles andere mehr. Prozentual nicht so auffällig, aber als Gesamtsumme beeindruckend sind die Einnahmen aus Legaten, Erbschaften, Vermächtnissen, die 2023 zugunsten von Aktion Kindertraum gemacht wurden. Für diese Bereitschaft, uns im Nachlass zu bedenken, sagen wir ein ganz großes Dankeschön!

Mittelherkunft

I. Einahmen Betrag %
1. Spendeneinnahmen 4.372.445,38 € 97,38
2. Legate, Erbschaften, Vermächtnisse 113.253,20 € 2,52
3. Sonstige Einnahmen 4.400,00 € 0,10
4. Zinserträge 0,00 € 0,00
Summe Einnahmen – Mittelherkunft 4.490.098,58 € 100,00

Verwendung der Mittel

Bei der Mittelverwendung stand 2023 die Erfüllung unserer satzungsgemäßen Aufgaben zur Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher wieder an erster Stelle. Die Ausgaben hierfür – fast vier Fünftel unserer Mittel – haben wir gegenüber 2022 noch einmal um über 140.000 Euro steigern können, obwohl wir die Gesamtausgaben im vergangenen Jahr – trotz Jubiläum – um etwa 140.000 Euro senken konnten.
Mit den Ausgaben für Spenderinformation und Gewinnung neuer Spender sichert Aktion Kindertraum als Hilfsorganisation seine Zukunftsfähigkeit, um langfristig für Kinder und Familien tätig sein zu können. Gerade weil bundesweit zu beobachten ist, dass die Zahl der Spenderinnen und Spender generell abnimmt, ist es wichtig, dass Aktion Kindertraum dieser Entwicklung entgegensteuert, seine solide Basis an Unterstützer halten kann oder – noch besser – ausbaut.
Personalkosten wurden zum Teil direkt bei einzelnen Projekten verbucht, entsprechend der Zeit, die Aktion Kindertraum bei den Wunscherfüllungen aufgewendet hat. Der andere, unten aufgeführte Teil der Personalkosten – knapp 1,5 Prozent der Ausgaben – bezieht sich auf das, was nicht direkt den Projekten zugeschrieben werden konnte. Unter übrige Ausgaben (weniger als zwei Prozent) fallen Miete, Versicherungen, Fahrtkosten, Porto, Telefon, etc.

Mittelverwendung

II. Ausgaben Betrag %
1. Ausgaben satzungsgemäße Zwecke 3.490.372,63 € 79,24
2. Spenderinformation 608.459,24 € 13,81
3. Neuspendergewinnung 155.279,82 € 3,53
4. Personalkosten 63.814,13 € 1,45
5. Übrige Ausgaben 86.636,74 € 1,97
Summe Ausgaben-Mittelverwendung 4.404.562,56 € 100,00
 
Einstellung in die Rücklage 85.536,02 €
Rücklagen in guten Jahren zu bilden, gehört für Aktion Kindertraum zum Selbstverständnis. Wir fühlen uns gerade unseren Dauerprojekten gegenüber verpflichtet, sie dauerhaft und verlässlich unterstützen zu können. Daher freuen wir uns, dass die positive Einnahmenentwicklung und die Ausgabenreduzierung 2023 uns ermöglicht haben, rund 86.000 Euro in die Rücklage zu stellen.

Impressum

Aktion Kindertraum gemeinnützige GmbH
Georgstraße 48
30159 Hannover
Tel: 0511 211 02 15
Fax: 0511 211 02 16
Spendenkonto *:
Postbank Hannover
IBAN: DE10 2501 0030 0138 1963 02
BIC: PBNKDEFF
* Spenden an Aktion Kindertraum sind steuerlich absetzbar!